Horst Hell

Ist das eigentlich wirklich Horst, der da auf dem Etikett abgebildet ist? Und ist das dann eigentlich auch Horst, der jeden Kronkorken und das Wappen von Schönbuch Bräu ziert? So ganz genau wissen wir das nicht und wollen uns ja auch dem Bier selbst widmen. Das Lagerbier aus Böblingen bringt 4,8% auf der Alkoholwaage, wobei Angaben zum Stammwürzegehalt leider fehlen. Ob Horst, der alte Förster, mit diesem Bier unseren Geschmack getroffen hat und ob es sich lohnt, ihn kennenzulernen? Wir haben gekostet!

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Duft und Farbe
Mild-würzig duftet Horst aus der frisch geöffneten Flasche, ein bisschen nach einer Albwiese im Sommer. Im Glas zeigt sich das helle Lager sehr klar, aber auch etwas blass. Der Schaum ist fein und von annehmbarer Qualität. Dennoch unterscheidet sich die Krone drastisch vom Abdruck auf dem Etikett!

Einstieg
Das Gefühl im Mund ist schon eindrücklich, wenn man den ersten Schluck nimmt. Schwergewichtig legt sich das Bier auf die Zunge und zeigt, wer hier das Sagen hat. Der Geschmack bleibt auch hier im mild-würzigen Bereich.dav

Körper und Geschmack
Dafür, dass es sich um ein helles Lager handelt, klotzt das Horst Hell wirklich stark ran. Der Körper ist wuchtig, gerade zu beeindruckend! An ein schnelles Trinken ist hier gar nicht zu denken. Stattdessen hat man wirklich Freude daran, die unterschiedlichen Würzelemente herauszuschmecken. Diese bewegen sich vor allem im Bereich von getrockneten Gräsern und wecken Assoziationen an frisch gemähte Wiesen. Eine runde Sache!

Abgang
Der Abgang ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Langsam verabschiedet es sich, jedoch nicht ohne einen rundum bierigen und sehr angenehmen Nachgeschmack zu hinterlassen.

Kohlensäure
Gut gemacht, keine Einwände. Schon beim Einschenken sieht man, dass hier der Kohlensäuregehalt auf den Punkt getroffen wurde. Nicht zu sprudelig, aber auch nicht zu lasch.

Süffigkeit
Kein Bier, das man schnell und leicht wegtrinkt. Der Körper will wirken und die Zeit sollte man ihm geben.

Fazit
Ein starkes helles Lager, das vor allem mit dem massigen Körper imponiert. Dieser ist schon für sich ein Erlebnis und wird durch einen fein-würzigen Geschmack sehr gut abgerundet.

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zur Brauerei
Diese Brauerei aus Böblingen bei Stuttgart ist inzwischen der älteste Betrieb der Stadt und noch dazu seit der Gründung im Jahr 1823 in Familienbesitz. Die Geschichte ist eng verbunden mit der, der Brauerei Dinkelacker aus Stuttgart, entstammt also regelrecht einer Brauerfamilie. Inzwischen bietet Schönbuch, wie auch der angrenzende Naturpark heißt, eine ganze Reihe von Bieren im Dauersortiment an und braut zusätzlich zu besonderen Veranstaltungen noch Spezialbiere.

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