Wolfscraft Frisch-Pils

Ein frisches Pils. Ein Frisch-Pils sozusagen. Knackig und frisch. Ja, so in etwa steht das alles auf dem Etikett. Dazu noch der Hinweis, dass man es mit einem unangepassten Vertreter zu tun hat, der 5,2% Alkoholgehalt auf der Pfanne hat. Steckt da ein waschechtes Bier dahinter oder einfach nur ein großer Haufen Frische mit pilsiger Knackigkeit? Wir kosteten!

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Duft und Farbe
Der klassische fruchtige Duft steigt auch bei dieser Schöpfung aus dem Hause Wolfscraft direkt in den Zinken des Endverbrauchers. Das ist wirklich ungewöhnlich für ein Pilsener, das sonst ja eher durch herbere Noten anstatt fruchtiger Anmutungen glänzt. Im Glas zeigt sich dieses Pils nicht klar, sondern leicht eingetrübt, aber doch mit einer sehr hellen Farbe. Schaum bildet sich kaum und das bisschen ist auch schnell wieder weg – leider.

Einstieg
Potzblitz, das haut einen fast vom Hocker! Diese Mélange aus klassisch herbem Pilsantrunk und haufenweise Fruchtaromen macht einen fast duselig. Sehr angenehm auch der ganz am Anfang kurz auftretende Anflug von Säuerlichkeit, der eine durchaus erfrischende Wirkung hat.

Körper und Geschmack
Ein faszinierendes Bier, das zwar wieder mit einem für Wolfscraft typischen schmalen Körper daherkommt, aber durch eine unglaubliche Geschmacksentwicklung auf sich aufmerksam macht. Fruchtige Noten von Aprikosen und Pfirsichen vereinen sich hier mit einem klassisch herben Pilsgeschmack und das ist einfach phänomenal.

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Abgang
Unauffällig und sanft verabschiedet sich das Bier und hinterlässt einen angenehm herben Nachgeschmack – ganz typisch für diese Gattung.

Kohlensäure
Schön spritzig und mit gutem Schwung macht sich dieses Bier auf zu den Geschmacksnerven. Die Portion Kohlensäure passt gut für dieses Gebräu.

Süffigkeit
Die frische Knackigkeit und die knackige Frische machen hier definitiv Lust auf mehr. Sehr angenehme Süffigkeit!

Fazit
Ein Pils, das neue Maßstäbe setzt. Vielleicht nichts für jeden Tag, aber mit diesem Bier hat Wolfscraft sicherlich ein kleines bisschen zur Weiterentwicklung des Pilsgeschmacks beigetragen!

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zur Brauerei
Eigentlich sollte gerade in Bayern alles immer seinen gewohnten Gang gehen. Doch diese Brauerei hat sich auf die Fahne geschrieben, anders zu sein.  Seit 2016 schleicht Wolfscraft auf den Fährten der traditionellen Braukunst umher und braut mit Bio-Zutaten handwerkliche Biere. Neben dem beachtlichen Bierangebot unterstützt die Brauerei aus Freising Projekte zum Wolfsschutz.

Wolfscraft Das Helle!

Es kommt selten vor, dass in Biernamen Satzzeichen zur Verwendung kommen. Aber zur Wolfcraft-Philosophie gehört ja gerade eben dazu, nicht der Standard zu sein und sich vom Durchschnitt abzuheben. So zieht auch das Helle vor das Gericht des geneigten Biertrinkers, wirft noch kurz den Untertitel „frisch & exotisch“ in den Ring und stellt sich schließlich mit 4,9% Alkoholgehalt der Jury des Gaumens. Ob es überzeugen konnte, lest ihr hier!

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Duft und Farbe
Fast schon typisch für Wolfscraft kommen von Anfang an sehr fruchtige und süße Düfte zum Ausdruck. Wie bereits beim Weizen ist man doch etwas verdutzt: Handelt es sich nicht doch um ein IPA? Hat man sich am Regal vergriffen? Im Glas zeigt sich das Bier mit einer intensiven Farbe. Hierbei ist es trüb, wurde also nicht filtriert, was zum klassischen Bierhandwerk von Wolfscraft passt.

Einstieg
Der erste Schluck fällt dann doch nicht so fruchtig aus, wie man anfangs erwartet hätte. Vielmehr mischt sich ein angenehm herber Ton mit ein, der dem Bier eine wohlige Frische verleiht. Der Geschmack bildet sich vor allem in der oberen Mundhöhle, von wo er sich im ganzen Mund verbreitet.

Körper und Geschmack
Das Bier trinkt sich so, als wenn man sich in einen großen Haufen Heu fallen ließe. Man gibt sich dem Bier hin und es erfrischt einen, man ruht sich aus. Diese Beschreibung korrespondiert auch gut mit dem Geschmackserlebnis, in dem sich tatsächlich leichte Nuancen von Heuaromen ausmachen lassen. Ansonsten ist der Körper recht schmal, was jedoch den erfrischenden Charakter unterstützt.

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Abgang
Nach und nach setzen sich etwas herbere Geschmacksanteile durch, die den Abgang zu einem echt-rustikalen Biererlebnis machen. Das macht Spaß!

Kohlensäure
Zwar reicht die Portion Kohlensäure für alles aus, jedoch auch nicht für viel mehr. Eine kleine extra Ladung würde dem Bier noch etwas mehr Schub verleihen und den schmalen Körper noch etwas ausbauen.

Süffigkeit
Frisch und doch mit herbem Abgang –  das ist ein Bier, dass durchaus mit einer soliden Süffigkeit aufwarten kann!

Fazit
Ein sehr unkonventionelles Helles mit fruchtigem Duft und herbem Abgang. Wer eher auf leichte aber unfiltrierte Biere steht, kann hier einen interessanten Outlaw der Bierszene probieren.

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zur Brauerei
Eigentlich sollte gerade in Bayern alles immer seinen gewohnten Gang gehen. Doch diese Brauerei hat sich auf die Fahne geschrieben, anders zu sein.  Seit 2016 schleicht Wolfscraft auf den Fährten der traditionellen Braukunst umher und braut mit Bio-Zutaten handwerkliche Biere. Neben dem beachtlichen Bierangebot unterstützt die Brauerei aus Freising Projekte zum Wolfsschutz.

Wolfscraft Viel Weizen

Vor manchen Tieren hat man von Kindesbeinen an Respekt. Dazu gehört der Wolf! Das mag an den vielen Märchen liegen, in denen Wölfe nur selten positiv besetzte Rollen einnimmt. Bei Wolfscraft ist gerade diese Ungezähmtheit Ziel der Marke! Das Weizen kommt deshalb ganz unangepasst im 0,33-Format daher. Die 5,4% Alkoholgehalt sind hingegen wieder voll im Standard-Rahmen. Wie unbändig das Bier schmeckt? Wir haben es getestet!

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Duft und Farbe
Ist das ein Weizen oder ein IPA? Unglaublich fruchtige Aromen bahnen sich den Weg direkt in die Nase. Da läuft einem direkt das Wasser im Mund zusammen! Im Glas zeigt sich das Bier mit einer sehr intensiven Farbe, die in Richtung eines trüben Bernsteins geht. Und oh man, dieser DUFT!!!

Einstieg
Als würde man in ein Blumenbouquet beißen! Es breiten sich direkt spannende Aromen aus und das Bier ist im ganzen Mund präsent. Dennoch wirkt es im Antrunk etwas wässrig und kann nicht so richtig seine ganze Körperfülle entfalten.

davKörper und Geschmack
Das Bier entwickelt sich im Geschmack höchst interessant. Blumige und leicht herbe Geschmacksnoten wechseln sich ab und ergänzen sich. Jede Millisekunde des Geschmacks ist unerwartet und überraschend. Es bleibt aber das kleine Problem, dass sich der Körper nicht mit seinem ganzen Gewicht entfalten soll. Oder ist das etwa der Plan?

Abgang
Das Viel Weizen flutscht nur so die Kehle herunter – begünstigt durch den eher dünnen Körper des Bieres. Es bleibt ein angenehm fein-herber Nachgeschmack.

Kohlensäure
Diesem Bier wird von Haus aus eine gut abgepasste Menge Kohlensäure mitgegeben. So hat das Weizen von Beginn an genug Power, um in jeden Mundwinkel zu gelangen. Gut gemacht, vor allem mit der wahrlichen Geschmacksexplosion am Anfang!

Süffigkeit
Der schmale Körper erhöht die Süffigkeit des Bieres und die vielen Geschmacksnuancen machen tierisch Bock auf mehr. Da kann man sich eine zweite Flasche kaum verkneifen.

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Fazit
Wirklich mal ein unangepasstes Weizen, das Wolfscraft hier produziert hat. Der Körper ist für ein Weizen unwahrscheinlich schmal, der Geschmack unausgesprochen fruchtig und blumig – fast schon wie ein IPA!

 

zur Brauerei
Eigentlich sollte gerade in Bayern alles immer seinen gewohnten Gang gehen. Doch diese Brauerei hat sich auf die Fahne geschrieben, anders zu sein.  Seit 2016 schleicht Wolfscraft auf den Fährten der traditionellen Braukunst umher und braut mit Bio-Zutaten handwerkliche Biere. Neben dem beachtlichen Bierangebot unterstützt die Brauerei aus Freising Projekte zum Wolfsschutz.

 

Wolfscraft Super Lager

Aus dem Hause Wolfscraft kommt auch ein Lagerbier. Ein Super Lager sogar. Ist das also das große Geheimnis von Super-man und den anderen Super-helden? Die 5,3% Alkoholgehalt lassen erstmal auf nichts super ungewöhnliches schließen. Aber es zählen ja die inneren Werte und nicht das äußere Etikett. Was das als „ausgewogen und fruchtig“ angepriesene Bier wirklich kann, haben wir getestet!

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Duft und Farbe
Herrlich fruchtig und aromatisch strömt der Duft aus der Flasche. Hier hält das Super-Lager schonmal, was das Etikett verspricht. Besonders auffallen sind die Litschi-Noten, die herausstechen. Die Farbe im Glas zeigt sich leicht eingetrübt, aber gleichmäßig. Das Bier ist hierbei sehr hell. Schaum bildet sich nur spärlich und verschwindet im Handumdrehen.

Einstieg
Sofort ist das Bier mit voller Geschmackspower da. Fruchtige Noten schlagen gleich an, ebenso ein breite aber feine Malznote. Allerdings merkt man dem Bier auch eine leichte Nuance an, die einen alkoholischen Geschmack durchscheinen lässt, was ungewöhnlich ist.

btyKörper und Geschmack
Nach dem Paukenschlag zu Beginn wirkt der Körper auf den zweiten Schluck recht mager und fast schon wässrig. Einzelne alkoholische Noten schmecken immer wieder durch und fruchtige Noten verschaffen sich gar keinen rechten Platz. Geht man ganz tief in sich, dann kann man eine recht kräuterlastige Note entdecken, die entfernt an die alpenländische Kräuterlimonade erinnert.

Abgang
Ohne großes Tamtam und Rumtatatum verzieht sich das schmale Lager an andere Orte. Es bleibt der Hauch von einem Bier, das sonst nur recht wenige Eindrücke hinterlässt.

Kohlensäure
Einen kleinen Tacken mehr Kohlensäure hätte den Körper eventuell noch etwas aufgebläht. Im Großen und Ganzen kommt aber alles dahin, wo es hingehört.

Süffigkeit
Diesem Bier kann man keine besondere Süffigkeit andichten. Dafür ist es zu kantig und zu unangepasst.

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Fazit
Nicht gerade das, was man von einem Lager erwarten würde. So steht dieses Bier sicher in einem starken Kontrast zu anderen bayerischen Lagerbieren, aber das ist ja auch der Anspruch von Wolfscraft. Die alkoholischen Noten machen allerdings einiges kaputt…leider.

 

zur Brauerei
Eigentlich sollte gerade in Bayern alles immer seinen gewohnten Gang gehen. Doch diese Brauerei hat sich auf die Fahne geschrieben, anders zu sein.  Seit 2016 schleicht Wolfscraft auf den Fährten der traditionellen Braukunst umher und braut mit Bio-Zutaten handwerkliche Biere. Neben dem beachtlichen Bierangebot unterstützt die Brauerei aus Freising Projekte zum Wolfsschutz.