Stone Cali-Belgique IPA

Seinen Bruder haben wir schon verkostet. Doch was unterscheidet das IPA Cali-Belgique aus dem Teufelshaus vom normalen IPA? Ist es der belgische Twist, der auf der Dose angepriesen wird? Die harten Fakten sind erstmal gleich. 6,9% Alkoholgehalt schlagen zu Buche. Der Rest muss sich im Mund bewähren. Wir haben es getestet!

Stone_Cali2

Duft und Farbe
Intensiv und fruchtig ergießt sich das leicht trübe IPA ins passende Bierglas. Die Duftnote erinnert an reife Mangos. Man möchte zugleich losschlürfen! Der Schaum macht noch mehr Appetit. Nicht nur, dass er sich in ausreichender Menge bildet, nein, auch die Konsistenz überzeugt sofort. So beginnt der Genuss schon vor dem ersten Schluck.

Einstieg
Vollmundig breitet sich das Bier direkt mit dem ersten Schluck im Munde aus. Hierbei überwiegen allerdings nicht die mit der ersten Nase wahrgenommenen Mangoaromen, sondern vermehrt herbe Stoffe. Ein feiner Kontrast, den das Bier von Anfang an herausstellt. Im ersten Moment werden besonders die Geschmacksräume im unteren Mundbereich angesprochen. Ein guter Start.

Körper und Geschmack
Nachdem sich der Körper in seiner ganzen Massigkeit schon beim ersten Schluck eingenistet hat, schlagen nun mehr und mehr auch die restlichen Aromen durch. Es lohnt sich, das Bier im gesamten Mund zirkulieren zu lassen, damit alle Geschmacksbereiche stimuliert werden. So kommen auch die fruchtigeren Momente zum Vorschein, wobei jedoch stets die herben Aromen dominieren. Etwas negativ fällt eine Dezente Alkoholnote auf, die am ehesten in dieser Form beim russischen Baltika bemerkt wurde.Stone_Cali3

Abgang
Gerade auch im Abgang zeigt sich die große Diskrepanz zwischen dem fruchtigen Duft und dem herben Geschmack. Ist das Bier erst einmal aus dem Mund verschwunden, dann weiß man sehr genau, dass man gerade keinen Saft, sondern ein starkes Brauereierzeugnis genossen hat.

Kohlensäure
Hier ist noch etwas Luft nach oben. Etwas mehr Schuss könnte dieses IPA schon vertragen. Die Minimalanforderungen sind aber allemal erfüllt. Und sollte das Ziel des Kohlensäureportionierers darin bestanden haben, einen perfekten Schaum zu produzieren, dann ziehen wir unseren Hut. Chapeau!

Süffigkeit
Ein Genießer Bier, das auch so getrunken werden will. Nichts zum Stürzen, nichts für einen ganzen Kasten.

Stone_Cali1

Fazit
Was jetzt den großen Sprung im Vergleich zum Standard IPA aus der gleichen Brauerei macht, wissen wir noch immer nicht. Trotzdem ein gelungenes Bier, das Sommerwütige mit Früchten und Eiswürfeln auch gut zu einem Bier-Cocktail verhunzen könnten.

 

zur Brauerei
Die Geschichte von Arrogant Brewing reicht in das Jahr 1995 zurück. Beim Herumexperementieren mit einem Bierrezept wurde per Zufall eine neue Kreation erschaffen, welche die beiden Brauer dermaßen faszinierte, dass sie ihre Entdeckung der Welt nicht weiter vorenthalten wollten. Zwei Jahre später ging Arrogant Brewing schließlich auf den Markt heraus und bietet heute eine große Anzahl verschiedener Biervariationen an – darunter auch viele saisonale Spezialitäten.

 

Stone IPA

Ein IPA aus der Dose? Kein Problem für den Teufel, der sich im Cover an einem ordentlichen Bierkrug vergnügt. Als „kultiges Bier nach Westküstenart“ wird dieses Bier vor allem Hopfenfanatikern ans Herz gelegt. Kein Wunder also, dass wir uns dieses teuflische Bräuerzeugnis mit seinen 6,9% Alkoholgehalt genauer angeschaut haben. Sogar der passende Hashtag wird mit #stoneipa von Brauerei aus geliefert. Hilft das beim Geschmack? Wir haben gekostet!

Stone_IPA2

Duft und Farbe
Fruchtig und mild fällt erstmal die Geruchsnote des IPAs auf. Eine leicht bittere Note lässt hierbei jedoch auch sofort erahnen, dass es sich keinesfalls um einen (Frucht-)Saft handelt, sondern -um in dieser Terminologie zu bleiben- um einen exquisiten Hopfensaft! Das Bier an sich ist minimal eingetrübt, was eine entfernte Assoziation zu einem Weizenbier erlaubt. Der Schaum sieht konsistent aus und bildet sich in ausreichender Menge als Krone.

Einstieg
Der Einstieg ist kräftig und das IPA liegt von Anfang an recht schwer in der Mundhöhle. Die fruchtigen Noten, die beim Duft dominiert haben, wandeln sich hier sofort in einen stark herben Geschmack. Der Schaum hält dabei, was die Optik versprochen hat. Interessant ist auch der Fakt, dass sich dieses Bier nicht schnell trinken lässt, was wohl den schweren und bitteren Aromen zuzuschreiben ist.

Stone_IPA3Körper und Geschmack
Ein prachtvoller Körper mit einem knackig-herben Geschmack. Schon beeindruckend, wie sich Duft und Geschmack dann doch unterscheiden können. Bei allen Unterschieden korrespondieren die beiden jedoch ausgezeichnet. Die fruchtigen Noten bleiben der Nase weiterhin erhalten, während sich die stark-bitteren Hopfenaromen im Mund austoben. Mit der Zeit gewöhnen sich die Geschmacksnerven freilich an die Bitterkeit dieses Bieres, sodass es zunehmend milder erscheint. Ein wirklich fruchtiger Durchbruch, wie bei anderen IPAs, bleibt jedoch aus.

Abgang
Auch im Abgang bleibt der schwere Charakter des Bieres bestehen und dominant. Es erreicht mit seiner behäbigen Art jeden Winkel des Mundes und entfaltet seinen starken Geschmack. Von diesem Bier hat man auch nach dem Trinken noch etwas.

Kohlensäure
Das Stone IPA zeichnet sich über nur recht wenig Kohlensäure aus. Eine beißendere Menge stünde auch in einem Widerspruch zum schweren und behäbigen Geschmack und Körper. Da haben sich die Braumeister was dabei gedacht!

Süffigkeit
Nicht direkt süffig, sondern eher etwas für Biergenießer. Gut vorstellbar für die Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst, wo man nicht direkt zum Schwarzbier greifen möchte, aber dennoch Lust auf ein voluminöseres Bier hat.

Stone_IPA1

Fazit
Starkes IPA, das sich so gar nicht in eine Form pressen lassen möchte. Der starke Geschmack beeindruckt – vor allem in dem krassen Kontrast zum Duft des Bieres. Wirklich ein Bier für Genießer, die sich mal einen Moment Zeit nehmen und zur Ruhe kommen wollen.

zur Brauerei
Die Geschichte von Arrogant Brewing reicht in das Jahr 1995 zurück. Beim Herumexperimentieren mit einem Bierrezept wurde per Zufall eine neue Kreation erschaffen, welche die beiden Brauer dermaßen faszinierte, dass sie ihre Entdeckung der Welt nicht weiter vorenthalten wollten. Zwei Jahre später ging Arrogant Brewing schließlich auf den Markt heraus und bietet heute eine große Anzahl verschiedener Biervariationen an – darunter auch viele saisonale Spezialitäten.

Arrogant Bastard Ale

Dieses teuflische Gebräu weckt Interesse! Ein gehörnter Beelzebub lädt uns bereits auf der Dose dazu ein, von seinem hopfigen Inhalt zu kosten. Nicht gerade positiv konnotiert die Wörter „Arrogant“ und „Bastard“. Die Kombination der beiden macht es nicht besser. Der zweite Satz auf der Brauereihomepage über dieses Bier fügt noch hinzu: „You probably won’t like it.“ Dann wollen wir mal hoffen, dass die 7,2% Alkohol dieses US-amerikanischen Ales schnell ihre Wirkung tun.arrogantbastardale3

Farbe
Nach dem Öffnen der Dose entweicht ein herrlich hopfiger Duft. Gleich fängt man an zu träumen….hach! Dann der Schock! Was kommt da aus der Dose? Kräftig in der Farbe, im allerersten Moment an Blut erinnernd, sprudelt das Bier ins Glas hinein. Dabei bildet sich eine gute Menge Schaum, die überraschend stabil daherkommt. Die Spannung steigt!

Einstieg
Wegen des vielen Schaums wird davon erstmal ein wenig abgenippt. Das Gesicht versteinert für einen kurzen Augenblick. Das bittere Aroma sprengt die Vorstellungskraft. Klar, der Schaum ist immer etwas herber als das Bier an sich, aber das lässt schon einiges auf das eigentlich Ale schließen. Der erste Schluck bestätigt dann vieles. Vollmundig und stark im Geschmack. Herrlich hopfig und stark, mit viel bitterem Aroma hinten raus.

arrogantbastardale1Körper und Geschmack
Der erste Eindruck bleibt bestehen. Dieses obergärige Bier hat genug Volumen um mehrere Münder gleichzeitig auszufüllen. Man knabbert sich beinahe durch die einzelnen Geschmacksnuancen und so bitter es auch schmeckt: man ist immer wieder gespannt auf den nächsten Schluck. Nach und nach arbeiten sich auch fruchtigere Noten durch un die bitteren Aromen treten in den Hintergrund und verschieben sich eher auf den Nachgeschmack.

Abgang
Trotz der starken Aromen verhält sich das Bier im Abgang sehr geschmeidig und angenehm. Man möchte sich gar nicht vom Bier verabschieden und schiebt es lieber noch ein letztes Mal von links nach rechts und zurück. Am Ende bleibt es bitter, doch beim Eruktieren zeigen sich die angenehmen Hopfenaromen und man fängt wieder an zu träumen….hach!

Kohlensäure
Denkt man am Anfang bei der ganzen Schaumbildung, dass das Ale vor Kohlensäure sicher nur so strotzen würde, wird man eines besseren gelehrt. Fast frei von den kleinen Bläschen genießt man dieses charakterstarke Bier. Vermisst man die Kohlensäure? Nein!

arrogantbastardale2Süffigkeit
Nicht gerade eine Bestnote in Süffigkeit, denn dafür ist das Arrogant Bastard Ale einfach zu speziell und im Endeffekt dann auch zu bitter. Für Biergenießer aber gerade in der Winterzeit kann man durchaus einige Flaschen zu schwereren Gerichten genießen.

Fazit
Ein Bier, dass voller Überraschungen steckt. Vollmundig und grandios an geschmacklichen Nuancen. Dieses Ale ist in jedem Fall zu empfehlen und langsam zu genießen. Vielleicht sollte man aber anfangs nur eine Flasche zu kaufen. Denn am Ende sagt schon der Name, dass dieses Bier sehr, sehr speziell ist.

zur Brauerei
Die Geschichte von Arrogant Brewing reicht in das Jahr 1995 zurück. Beim Herumexperementieren mit einem Bierrezept wurde per Zufall eine neue Kreation erschaffen, welche die beiden Brauer dermaßen faszinierte, dass sie ihre Entdeckung der Welt nicht weiter vorenthalten wollten. Zwei Jahre später ging Arrogant Brewing schließlich auf den Markt heraus und bietet heute eine große Anzahl verschiedener Biervariationen an – darunter auch viele saisonale Spezialitäten.