Tatra

Schaut man sich die geografische Lage an, aus der dieses helle, polnische Lagerbier stammt, dann verwundert der Name eher wenig: die Nähe zum Gebirge der Tatra ist also namensgebend. Aber wer ist der Kerl auf dem Etikett? Er macht den Eindruck eines Rangers, der zuversichtlich dem Genuss eines Bieres entgegenblickt, aber irgendwo auch ein bisschen in der Retro-Blase steckengeblieben ist. Aber zurück zum Bier selbst. Der Alkoholgehalt von 6% speist sich nicht nur aus Hopfen und Malz, sondern auch aus dem zugesetzten Glukose-Sirup und dem Mais, der ebenfalls zur Produktion hergenommen wird. Spannende Sache, aber schmeckt das auch? Wir haben es getestet!

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Duft und Farbe
Hopfigfrisch strömt der Duft der Tatra aus der Flasche direkt in den sich freuenden Zinken. Doch riecht so wirklich die Tatra? Es wäre wünschenswert. Im Glas zeigt sich das Bier glasklar und von recht intensiver Farbe. Der Schaum ist leider von magerer Qualität. Recht grobporig verabschiedet er sich recht zügig von uns.

Einstieg
Da wird man gleich von einem recht ruppigen Einstieg überrascht. Das Bier legt gleich richtig los und wartet mit explosiven Geschmackserlebnissen auf. Puh, da muss man erstmal durchatmen.

Körper und Geschmack
Das Tatra präsentiert sich mit einem recht üppigen Körper, der sich seiner Kanten und Ecken offensichtlich nicht schämt. Kräftige malzige Noten prägen das Bild, eventuell verstärkt durch Sirup und Mais. Grundsätzlich dominieren sehr vegetative Elemente, die das Bier wie einen echten Naturburschen daherkommen lassen. Ein wirklich ruppiger Vertreter mitten aus den Feldern Südschlesiens. Das Bier ist ein sehr willensstarker Vertreter seiner Gattung, deutlich markanter als so manch anderes Lagerbier – das merkt man bei jedem Schluck. Der Geschmacksbogen ist recht flach, sodass sich das Bier nur wenig entwickelt, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss.

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Abgang
Auch im Abgang dominieren die eher malzigen Elemente, die für das Bier insgesamt charakteristisch sind. Man hat auch das Gefühl, ein halbes Maiskorn zu erschmecken.

Kohlensäure
Mit besonders viel Kohlensäure ist dieses Bier nicht gesegnet worden. Etwas mehr würde hier vielleicht noch etwas mehr pepp in die Sache bringen und auch dem Schaum auf die Sprünge helfen.

Süffigkeit
Durch den recht hakigen Körper hält sich die Süffigkeit etwas in Grenzen. Das Tatra wirkt etwas zu schwer und holprig, um einen leicht-süffigen Charakter zu haben.

Fazit
Definitiv ein Bier mit starkem Charakter und einer Geschichte, die erzählt werden will. Wer ein Fan von Outdooraktivitäten hat und sich gerne in die raue Natur denkt, der hat hier ein interessantes Bier gefunden.

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zur Brauerei
Die Brauereigruppe Żywiec entstand 1998 aus dem Zusammenschluss von mehreren polnischen Brauereien, die jeweils ihre eigenen Traditionen mit in den Konzern brachten. Die älteste Brauerei, die ihre Geschichte einbrachte, war die 1815 gegründete „Sächsische Brauerei“ aus Radom in Masowien. Heute werden unter dem Dach dieser Brauereigruppe eine Vielzahl von Produkten hergestellt – in Lizenz unter anderem auch Heineken und Desperados. Heineken hält einen Anteil von 61% an der Żywiec Brauereigruppe.

Schoofseggl Bier

Schoofseggl, so heißt eigentlich ein schwäbisches Mundart-Duo. Doch irgendwann kam die Idee auf, ein gleichnamiges eigenes Bier brauen zu lassen. Dieses Vorhaben wurde schließlich durch die Lammbrauerei Hilsenbeck realisiert. Lamm und Schaf, das passt ja auch schon irgendwie. Das Etikett ist schonmal munter gestaltet mit allerhand Getier, das Shawn dem Schaf nicht unähnlich sieht. Über den Inhalt wird abgesehen vom Alkoholgehalt (5,1%) und der Naturbelassenheit noch nicht viel verraten. Deshalb haben wir es getrunken!

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Auch bei diesem Gruibinger Bier gibt es einen Bügelverschluss. Der Duft nach dem Plöppchen verrät jedoch nicht viel. Es ist vielmehr ein zartes Düftlein, das auch rein zufällig des Weges gekommen sein könnte. Im Glas zeigt sich das Bier dem Etikett entsprechend naturtrüb und von milder Farbintensität. Der Schaum ist mittelfein und von annehmbarer Haltbarkeit.

Einstieg
Auf Anhieb bildet sich der Körper des Bieres gut im Mund aus. So einen Einstieg hätte man bei dem nur schwach ausgeprägten Duft gar nicht erwartet. Die ersten Geschmacksstoffe lassen auf fruchtige Noten hoffen, die von einem feinherben Unterbau abgerundet werden.

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Körper und Geschmack
Der erste Eindruck baut  sich aus. Das Bier hat einen phänomenal geformten Körper, der gleichsam füllig im Mund liegt und so von einer gewissen Schwere zeugt und im gleichen Zug jedoch sehr mild und frisch wirkt. Hier werden aus verschiedenen Bierrichtungen die besten Eigenschaften vereint. Die fruchtigen Nuancen lassen phasenweise gar an ein IPA erinnern. Hinten raus bilden sich aber zunehmend auch stärkere Bitterstoffe, die das Schoofseggl zu einem echten Bier machen.

Abgang
So samtig weich, wie es kam, geht es auch wieder. Dabei hinterlässt das Bier nicht sonderlich viel außer einem zart fruchtigen Nachgeschmack, der noch für einige Zeit ein wohliges Gefühl beim Biertrinker auslosen dürfte.

Kohlensäure
Nicht zu sprudelig aber doch mit genug Wumms, um den gesamten Mundbereich anzusprechen. Die Kohlensäure ist sehr gut dosiert.

Süffigkeit
Dieses feine Bier hat durchaus die Eigenschaften, um für einen süffigen Abend herzuhalten. Dagegen spricht lediglich teilweise der doch recht voluminöse Körper.

Fazit
Dieses Bier ist definitiv kein Scherz des Comedy-Duos, sondern ein rundum gelungenes Produkt aus Schwaben. Der Körper ist gut komponiert und harmoniert mit den fruchtigen Geschmacksanteilen, die das Bier irgendwo zwischen Lager, Weizen und IPA seinen Platz finden lassen.

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zur Brauerei
Bei dieser Brauerei kann man mit Fug und Recht sagen, dass es sich um eine fast 300 jährige Familiengeschichte handelt. Seit 1728 ist die Lammbrauerei Hilsenbeck nämlich schon im Besitz der Familie Hilsenbeck, bzw. im Besitz der Vorfahren. Doch natürlich gingen auch an dieser Brauerei die Spuren der Zeit nicht ohne Einflüsse vorüber. Immer wieder wurde umgebaut und erneuert, doch diese Innovationen und Anpassungen haben nur dazu beigetragen, dass die Brauerei noch heute besteht und mit einem breiten Spektrum an klassischen Bieren und einer Craftbeercollection die Kunden im Umkreis erfreut.

Gambrinus Originál 10

Gambrinus schaut einem vom Etikett bierbeseelt und leicht beschwipst entgegen. Freundlich hebt er seinen überschäumenden Krug zum Gruße und prostet uns zu. Diese recht traditionelle Darstellung kontrastiert mit dem sonst recht modernen Design von Etikett und Flasche. Der ehemalige König Flanderns und allgemein anerkannter Bierpatron weiß sicher, was gut ist. In der Flasche findet man den feinen Trank, der ihn wohl in diesen seeligen Zustand gebracht hat. Die 10 steht übrigens für 10° Stammwürzegehalt, womit das Bier als Schankbier gezählt wird. Zunächst recht schwach anmutende 4,3% Alkoholgehalt zeugen davon, dass es wohl nicht sein erster Humpen war. Also ein süffiges Langstreckenbier? Schauen wir mal!

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Duft und Farbe
Mild hopfig und angenehm malzig duftet das Gambrinus aus der Flasche heraus. Damit wirkt es etwas untypisch für ein Pils. Auch optisch tanzt es etwas aus der Reihe: Es ist deutlich dunkler, als man es wohl erwarten würde und trumpft mit einem leichten Stich ins Rötliche auf. Der Schaum ist feinporig, verschwindet aber leider schneller, als es einem lieb wäre.

Einstieg
Hui, da geht’s gleich ab! Mit Vollgas startet das Bier und überrascht den geneigten Genießer direkt mit einer vollen Packung starken Geschmacks. Da freut man sich gleich auf den nächsten Schluck.

Körper und Geschmack
Das Gambrinus lässt sich wirklich nicht lumpen. Stark im Antrunk bilden sich gleich oben intensivste (!) Aromen aus. Insgesamt fällt es auch hier schwer, wirklich das Pils in diesem Bier zu entdecken. Der Geschmack ist ziemlich stark von Malz dominiert, der in einer ins Süßliche abdriftenden Kurve den Mund erfüllt. Im Verlaufe des Flascheleerens bilden sich jedoch auch zunehmend leicht herbe und bittere Noten aus, welche die süßlichen Anklänge schlussendlich überdecken. Von einem wirklich hopfig dominierten Pils kann man dennoch in keinster Weise sprechen.

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Abgang
Der Abgang ist dann, wie schon anklang, eher von herben Tönen dominiert, inklusive eines kleinen Ausflugs in die Kategorie Hustensaft. Der ist auch süß und manchmal hinten im Abgang leicht bitter, nicht wahr?

Kohlensäure
Hier ist das Gambrinus gut ausgestattet. Alles kommt dahin, wo es hinsoll. Nur die Verweildauer des Schaums könnte noch besser sein. Aber es kann ja nicht alles perfekt sein.

Süffigkeit
Für Tschechen vielleicht wirklich eine süffige Angelegenheit. Aber wenn man es aus deutscher Perspektive betrachtet, also mit einem starken Pils im Hinterkopf oder einem Hellen in der Hand, dann macht das Gambrinus nicht den süffigsten Eindruck.

Fazit
Ein spannendes Bier aus Tschechien, mit einer überraschenden Geschmackskurve. Auf den letzten Metern fällt es dann aber mit der Überzeugung schwer….

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zur Brauerei
Die Brauerei Plzeňský Prazdroj, zu Deutsch „Pilsner Urquell“, gilt als Ursprungsort dieser gesamten Biergattung. Damit quasi ein heiliger Ort! Die wechselvolle Geschichte reicht bis in das Jahr 1839 zurück. Damit ist die Brauerei gar nicht so uralt, aber die Brauart Pils ist im Vergleich zu anderen Methoden auch noch recht jung und konnte erst mit der Entwicklung modernerer Kühlmethoden weite Verbreitung finden. Heute werden verschiedenste Biere unter mehreren Markennamen gebraut und vertrieben. Die Brauerei selbst gehört zur japanischen Brauereigruppe Asahi.

Gruibinger Dorfbräu

In der klassischen Euro-Flasche finden wir das Dorfbräu von Gruibinger vor. Dorfbräu, das klingt direkt nach einem bodenständigen und kräftigen Bier mit starkem Charakter. Und so wird es auch auf dem Etikett beschrieben, das die Brauerei dem Bier mit auf den Weg gegeben wurde. Hier wird das Bier als „ehrlich“ beschrieben – ein guter Anspruch finden wir! Deshalb haben wir das helle Lager mit 12,7°P Stammwürzegehalt und einem Alkoholgehalt von 5,1% auch gerne probiert!

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Duft und Farbe
Frisch und luftig duftet es aus der Flasche – fast schon wie ein Pils. Leicht würzige Noten mischen den Geruch des Bieres dabei etwas auf. Im Glas zeigt sich das Bier mit einer intensiven goldenen Farbe. Das Dorfbräu ist dabei vollkommen klar, sodass man die Kohlensäure wunderschön beobachten kann. Der Schaum ist etwas grob und von mittlerer Beständigkeit.

Einstieg
Etwas lasch und mit einer sehr leicht metallischen Note steigen wir ins Trinken ein. Doch schon beim zweiten Schluck entfaltet das Bier etwas mehr seinen Charakter und es kommen typische Exportnuancen zur Geltung. Das soll heißen: würzige Aromen, die gefühlt von unten Herr im Mund wirken.

Körper und Geschmack
Wie schon im Einstieg gemerkt, braucht das Dorfbräu einen kleinen Moment, um seine ganze Schlagkraft zu entfalten. Im Haupttrunk kommen schließlich die klassischen Exportelemente deutlich zur Geltung. Die würzigen Aromen wirken aber nie übermächtig, sodass kein wirklich schwerer und vollmundiger Geschmack entsteht. Gerade im oberen Mundbereich wirkt das Bier jedoch weitgehend wässrig.

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Abgang
Schnell schwächen sich die würzigen Aromen ab, wenn das Bier verschwunden ist. Sonst bleibt nicht viel…

Kohlensäure
Gut dosiert und vollkommen passend, so kann man die Kohlensäure bei diesem Bier beschreiben. Da ist man nicht enttäuscht, wenn man sich bei der ersten optischen Prüfung schon Hoffnungen auf wohldosierte Kohlensäure gemacht hat.

Süffigkeit
Dieses Helle geht ganz locker rein, sodass nach einem nicht Schluss sein muss. Jedoch zeichnet sich das Bier nicht speziell als besonders süffig aus…

Fazit
Dieses Lager holt keine Sterne vom Himmel. Ehrlich ist es trotzdem – das muss man dem Bier lassen. Durchaus trinkbar, aber keine neuen Dimensionen setzend.

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zur Brauerei
Bei dieser Brauerei kann man mit Fug und Recht sagen, dass es sich um eine fast 300 jährige Familiengeschichte handelt. Seit 1728 ist die Lammbrauerei Hilsenbeck nämlich schon im Besitz der Familie Hilsenbeck, bzw. im Besitz der Vorfahren. Doch natürlich gingen auch an dieser Brauerei die Spuren der Zeit nicht ohne Einflüsse vorüber. Immer wieder wurde umgebaut und erneuert, doch diese Innovationen und Anpassungen haben nur dazu beigetragen, dass die Brauerei noch heute besteht und mit einem breiten Spektrum an klassischen Bieren und einer Craftbeercollection die Kunden im Umkreis erfreut.

Härle Lager Hell

Leutkirch im Allgäu ist keine Weltstadt. Dennoch ist sie als ehemalige freie Reichsstadt durchaus von historisches Bedeutung und die gute verkehrstechnische Lage machte sie recht bekannt. Noch heute merkt man diese alten Handelsbeziehungen, beispielsweise beim hellen Lager Bier von Clemens Härle. Hier wird feinster Bio-Hopfen aus dem nahen Tettnang am Bodensee verwendet, um diese Bierspezialität herzustellen. Dass auch die Moderne Einzug hält, merkt man daran, dass sich die Brauerei auf die klimaneutrale Bierproduktion eingestellt hat. Bei diesem Lager mit 4,7% Alkoholgehalt gibt’s also gutes Gewissen pur! Aber merkt man das auch im Geschmack?

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Duft und Farbe
Man hat das Gefühl in einer Backstube zu stehen, so intensiv ist der Duft von Hefe, der der geöffneten Flasche entsteigt. Dazu mischen sich weitere leicht brotige Geruchsanteile, die dieses Bild zu vervollständigen scheinen. Im Glas zeigt sich das Bier leicht eingetrübt mit einer schwachgelben Farbe. Der Schaum wirkt cremig und feinporig und ist von schöner Qualität.

Einstieg
Hui, mit so viel Geschmack hätte man gerade beim ersten Schluck sicher nicht gerechnet! Das Bier legt sofort richtig los und erfüllt den ganzen Mundraum. Dabei werden augenblicklich mehrere Geschmacksbereiche angesprochen. Ein phänomenaler Start!

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Körper und Geschmack
Das Bier wirkt sehr vollmundig und gibt dem Biergenießer stets das Gefühl, auch wirklich was im Mund zu haben. Es überwiegen sehr würzige Aromen, die fast ein wenig an einen mediterranen Kräutergarten erinnern. Die brotigen Einschläge, die anfangs den Vergleich mit einer Bäckerei heraufbeschwörten, sind recht bald vollständig verschwunden. Im Trinkverlauf zeigen sich zunehmen auch bitterere Anteile, die vor allem an der hinteren Zunge wirken. Sie helfen den Geschmacksbogen dieses Bieres zu spannen.

Abgang
In Richtung Abgang werden die bitteren Aromen dominanter, die einem das wichtige Gefühl vermitteln, gerade wirklich auch ein Bier und keine Limo getrunken zu haben. Er rundet das Trinkerlebnis wunderbar ab und macht Lust auf die nächste Runde.

Kohlensäure
Das helle Lager von Härle hat ganz gut Drive drauf und hier hat die Kohlensäure einen großen Anteil dran. Von der ersten Sekunde an sorgt sie dafür, dass das Bier sehr präsent ist und seinen Geschmack ganz und gar entfalten kann.

Süffigkeit
Definitiv ein sehr süffiges Bier, das vor allem durch den stets gespannten Geschmacksbogen zu jedem Zeitpunkt spannend bleibt. Herrlich!

Fazit
Hier hat die Brauerei Clemens Härle wirklich ein super Lagerbier produziert, bei dem Gewissen und Geschmacksnerven gleichsam zu Freudensprüngen ansetzen! Das Bier schafft es, bis zum letzten Schluck spannend zu bleiben und immer wieder neue Eindrücke bereitzuhalten. Feine Sache!

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zur Brauerei
Die Geschichte der Brauerei geht in das Jahr 1897 zurück. Da gründete Clemens Härle, nachdem er selbst bei verschiedenen Brauereien gearbeitet hatte, seine eigene Wirk- und Braustätte. Bis heute wird im gleichen Gebäude gebraut, das 1896 erbaut wurde und auch heute noch wird die Brauerei von Nachkommen des guten Clemens geführt. Heute freilich mit deutlich mehr Sorten und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit, wofür die Brauerei mehrfach ausgezeichnet wurde.

 

Jäger Spezial

Ein Bier extra für Jäger? Etwa eins, das richtig knallt? Für einen ordentlichen Abschuss vorgesehen? Dieses Bier lädt jedenfalls zu so manchem Wortwitz ein. Das schlichte Etikett verrät hingegen zunächst nur sehr wenig über das, was einen bei diesem Bräu erwartet. „Vortrefflich“ liest man gleich oben am Flaschenhals, aber das kann natürlich auch nur eine Finte sein. Eingebraut ist das Jäger Spezial mit Wiener und Pilsner Malz sowie Hallertauer Hopfen. Die Stammwürze bringen insgesamt 5,5% Alkoholgehalthervor. Ob einen das Bier vom Hochsitz haut, haben wir in sicherer Umgebung getestet!

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Duft und Farbe
Ein zartes Düftlein entsteigt der Flasche und findet seinen Weg in die Nase. Hierbei dominieren leicht würzige Anteile mit einem fein-süßlichen Einschlag. Im Glas zeigt sich das Bier klar und von intensiver Farbe. Der Schaum ist von herrlich feinporiger Qualität und macht Lust auf Anknabbern.

Einstieg
Auf Anieb spricht das Bier viele Bereich im Mund an. Der erste Eindruck ist allerdings nicht so überragend. Hier wirkt das Bier etwas fad. Doch direkt hieran knüpfen sich bessere Momente an. Zum Glück!

Körper und Geschmack
Nach erster geschmacklicher Verwirrung stellt sich ein sehr angenehmes und sanftes Gefühl im Mund ein. Das Bier schmeckt leicht würzig und vereint dennoch auch etwas süßliche, fast schon vannilige Aromen. Unterstrichen werden muss in jedem Fall, dass das Bier in hervorragender Weise den gesamten Mund anspricht und hierbei verschiedenste Geschmacksaspekte kombiniert.

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Abgang
Sanft und zart verabschiedet sich der Jäger, fast ein bisschen zärtlicher, als er sich angeschlichen hat. Eine runde Sache, die auch noch im Nachgeschmack Spaß macht.

Kohlensäure
Hier ist eher wenig Kohlensäure vorhanden, aber das tut dem Genuss bei diesem Bier keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil wirkt es hier einfach perfekt komponiert!

Süffigkeit
Ein durchaus süffiges Bier, das man auch für längere Pirschen ins Visier nehmen kann. Ein zuverlässiger Begleiter für entspannte Abende.

Fazit
Dieses Bier schmeckt nicht nur Jägern. Es ist smooth im Gefühl und sanft im Geschmack. Ein Begleiter, den man wohl auf keiner Jagd missen sollte. Hier hat die Brauerei wirklich eine runde Sache zusammengebraut, die die Bierwelt bereichert.

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zur Brauerei
Diese Brauerei aus Böblingen bei Stuttgart ist inzwischen der älteste Betrieb der Stadt und noch dazu seit der Gründung im Jahr 1823 in Familienbesitz. Die Geschichte ist eng verbunden mit der, der Brauerei Dinkelacker aus Stuttgart, entstammt also regelrecht einer Brauerfamilie. Inzwischen bietet Schönbuch, wie auch der angrenzende Naturpark heißt, eine ganze Reihe von Bieren im Dauersortiment an und braut zusätzlich zu besonderen Veranstaltungen noch Spezialbiere.

Meckatzer Hell

Das Meckatzer Hell ist ein echtes Original aus dem Allgäu. Dabei vereintes es, wie es auf dem Etikett zu lesen ist, die Zünftigkeit bayerischer Biere im Allgemeinen mit der Besonderheit der Meckatzer Brauerei. Das hört sich ja schonmal prächtig an, mag man da denken. Eingebraut wird dieses helle Vollbier mit einem Stammwürzegehalt von 11,6°P und kommt damit im Endprodukt auf einen Alkoholgehalt von 4,9%. Wie der Geschmack des Inhalts der klassischen Halbliterflasche ist, haben wir für euch gekostet!

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Duft und Farbe
Der erste Eindruck dieses Bieres, wenn man seinen Zinken über die gerade geöffnete Flasche hält, kommt einer Mélange aus würzigen und dennoch milden Aromen gleich. Lässt man das Bier dann schließlich aus seinem Flaschenverließ in ein Glas entgleiten, zeigt sich seine herrlich intensive goldene Farbe! Nur der Schaum ist leider etwas grob und verabschiedet sich schnell wieder.

Einstieg
Sanft gebährdet sich das Bier beim ersten Schluck. Es dominieren getreideartige Eindrücke, was durchaus angenehm wirkt. Eine leicht metallische Note bildet jedoch einen Unterton.

Körper und Geschmack
Ingesamt wirkt das Bier, naja, unspektakulär. Der Geschmack ist rund und stimmig, besticht aber weder durch kräftige Aromen noch durch einen augefuchsten Spannungsbogen. Über dieses Bier kann man daher tatsächlich recht wenig schreiben, was jedoch ausdrücklich nicht negativ verstanden werden sollte.

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Abgang
So unversehen wie es kam und wirkte, so verschwindet dieses Bier auch wieder aus dem Leben des geneigten Konsumenten. Es hinterlässt wenig, bis auf einen ganz, ganz leichten Nachgeschmack von Getreide.

Kohlensäure
Wohl dosiert, ohne große Anstalten zu machen.

Süffigkeit
In Ermangelung von vielem anderen ist dieses Bier überaus süffig, Wasser insgesamt nicht unähnlich.

Fazit
Ein Bier, über das man kaum etwas schreiben kann. Sehr süffig, weil sonst nicht so viel da ist. Wer geschmacklich eher auf „neutral“ setzt, hat hier sein Bier gefunden.

dav

zur Brauerei
Als im Jahr 1738 Josef Fässler die Meckatzer Brauerei zum Löwen eröffnete, hat er sich wohl nicht träumen lassen, was für eine Tradition er damit begründen würde. Nach einigen Besitzerwechseln im ersten Jahrhundert des Bestehens gehört die Brauerei seit 1853 der Brauereifamilie Weiss, welche die Brauerei heute in bereits 4. Generation führt. Heute ist die Brauerei bei den klassischen Bierarten gut aufgestellt. Aus dem kleinen Dorf im Allgäu erhält man sowohl Pils wie auch Helles, Weizen, Bock und Märzen.

Gruibinger Jubiläumsbier

Nicht nur das Reinheitsgebot wurde 2017 runde 500 Jahre alt, sondern auch die Reformation hat ihr Jubiläum gefeiert. Da Luther sicherlich dem Biere nicht abgeneigt war, ist es durchaus verständlich, dass ihm (oder der Reformation?) zu Ehren ein Bier gebraut wird. Die Lammbrauerei aus Gruibingen tat dies als eine von mehreren Brauereien. Heraus kam ein Bier mit 5,1% Alkoholgehalt und Luthers Konterfei auf dem Etikett. Ob es die Bierwelt so verändert, wie Luthers Thesen die Kirche? Wir haben es probiert!

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Duft und Farbe
Der Duft macht einen direkt neugierig. Es erinnert zuerst nicht wirklich an ein Bier, sondern mutet viel mehr wie ein frischer Hefeteig an. Da fühlt man sich eher wie bei Oma in der Küche als am Tresen oder in der Braustube. Im Glas zeigt sich das Jubiläumsbier recht trüb und mit einer Farbe, die an dunklen Bernstein erinnert. Der Schaum wirkt zwar recht fein, ist aber ruckzuck wieder weg – schade!

Einstieg
Da flattern einem ein bisschen die Ohren! Dieses Bier steigt anders ein als man erwarten würde. Kräftig und sehr herb tritt das Bier von Anfang an auf den Plan. Die ersten Geschmackseindrücke gehen fast in die Richtung eines dunklen Bieres. Sehr spannend!

Körper und Geschmack
Mehr und mehr mischen sich auch Nussaromen in das Bier ein, wobei sich der Geschmack hinten raus immer sehr mit herben Anspielungen vermengt. Dennoch wirk das Bier sehr sanft und in keiner Weise bissig oder zu aggressiv. Denkt man sich in die Zeit des Mönchs Luther, dann kann man sich gut vorstellen, dass diese hiermit über die Fastenzeit kamen. Das Bier mutet durch die anfangs hefige Note und die nussigen Aromen sehr nährhaft und vollmundig an.

sdr

Abgang
Im Abgang dominieren herbe Elemente, die das Bier aber nicht abkanten, sondern wie gewünscht abrunden. Es bleibt nichts unangenehmes – nur die Erinnerung an eine wahre Aromenvielfalt.

Kohlensäure
Mit der richtigen Dosis Kohlensäure kommt dieses Bier überall dorthin, wo es hingehört. Gut gemacht!

Süffigkeit
Diesem Bier gehört eine mittlere Süffigkeit attestiert. Zwar ist es angenehm zu trinken, jedoch ist der Geschmack zu eigen, als dass man dieses in Reihe konsumieren würde.

Fazit
Ein Bier, mit dem man sich etwas wie auf Zeitreise fühlt. Vollmundig und mit Aromen, die einem das Gefühl geben, wirklich zu essen und nicht nur zu trinken. Eine interessante Sache zum Luther-Jubiläum!

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zur Brauerei
Bei dieser Brauerei kann man mit Fug und Recht sagen, dass es sich um eine fast 300 jährige Familiengeschichte handelt. Seit 1728 ist die Lammbrauerei Hilsenbeck nämlich schon im Besitz der Familie Hilsenbeck, bzw. im Besitz der Vorfahren. Doch natürlich gingen auch an dieser Brauerei die Spuren der Zeit nicht ohne Einflüsse vorüber. Immer wieder wurde umgebaut und erneuert, doch diese Innovationen und Anpassungen haben nur dazu beigetragen, dass die Brauerei noch heute besteht und mit einem breiten Spektrum an klassischen Bieren und einer Craftbeercollection die Kunden im Umkreis erfreut.

Żywiec Jasne Pełne

Das Jasne Pełne aus dem Hause Żywiec ist, wie es die polnischsprachigen unter uns sofort wissen, ein Helles und noch dazu das Stammbier aus der Erzherzog Brauerei der gleichnamigen Stadt. Heute ist eine ganze Brauereigruppe nach dieser Stadt und dieser Brauerei benannt und dieses Helle firmiert so inzwischen als Aushängeschild eines ganzen Konzerns. Das Vollbier mit einem Stammwürzegehalt von 12,5°P bringt es auf solide 5,6% Alkoholgehalt. Ein Blick aufs Etikett verdeutlicht einen gewissen monarchischen Einschlag durch die Krone. Eine Replik auf die polnische Geschichte oder doch nur eine Rückschau auf die erzherzogliche Brauerei? Den tanzenden Menschen gefällt es offenbar. Und wie es schmeckt? Hier erfahrt ihr es!

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Duft und Farbe
Geradezu frühlingshaft duftet es aus der Flasche empor. Man denkt fast, man würde in eine blumige Bierwiese eintauchen. Leicht herbe Noten harmonieren angenehm mit fruchtigen Einschlägen und wecken so das Interesse an dem polnischen Bier. Im Glas zeigt sich das Bier mit intensiv goldener Farbe und einer recht feinporigen und beständigen Krone. Das gibt gute Haltungsnoten.

Einstieg
Man hat beim ersten Schluck den Eindruck, als würde das Bier den Mund fast stürmen. So hastig sucht es sich seinen Weg und klebt sich an die Wand hinten oben am Gaumen. Faszinierend!

Körper und Geschmack
Ganz so frühlingshaft, wie das Bier eingangs roch, erscheint es beim genaueren Erschmecken dann nicht mehr. Der Geschmack ist zwar sehr prägnant und hat klare Kanten, die das Bier auf eine ganz andere Art und Weise spannend erscheinen lassen. Im Gegensatz zu den erwarteten blumigen Aromen dominieren herbe und sehr vegetative Elemente. Man hat den Eindruck, eine ganze Kornkammer und ein ganzes frisch beacktertes Feld vor sich zu haben. Dazu die markante Bemerkung, dass sich der Geschmack sehr weit hinten im Mund abspielt. Sieht man von der Diskrepanz zwischen Nase und Mund ab, dann erlebt man ein in sich stimmiges Bild und einen klar definierten und einprägsamen Geschmack.

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Abgang
Der Abgang wird von herben Elementen geprägt, die noch lange nachhallen. Hier macht das Bier auch so manchem Pils Konkurrenz. Spannend auch, dass sich beim Abgang der Geschmacksfokus von der Rückwand des Mundes wieder etwas mehr in die Mitte verlagert.

Kohlensäure
Hier könnte es fast eine kleine Prise mehr sein. Obwohl, nein! Das könnte dann dem guten Schaum in die Parade fahren.

Süffigkeit
Ein durchaus süffiger Begleiter an warmen Sommertagen.

Fazit
Sicherlich ein Bier mit Charakter und klarer Kante, dem man absolut nicht anmerkt, dass es zum Bierimperium von Heineken gehört – und das ist auch gut so.

ZyPre-1

zur Brauerei
Die Brauereigruppe Żywiec entstand 1998 aus dem Zusammenschluss von mehreren polnischen Brauereien, die jeweils ihre eigenen Traditionen mit in den Konzern brachten. Die älteste Brauerei, die ihre Geschichte einbrachte, war die 1815 gegründete „Sächsische Brauerei“ aus Radom in Masowien. Heute werden unter dem Dach dieser Brauereigruppe eine Vielzahl von Produkten hergestellt – in Lizenz unter anderem auch Heineken und Desperados. Heineken hält einen Anteil von 61% an der Żywiec Brauereigruppe.

Tyskie Gronie

Dieses polnische Bier ist wohl eines der bekanntesten osteuropäischen Biere in Deutschland. Das untergärige Lagerbier erinnert auch mit dem Design seiner Flasche an große Taten: die Krone dominiert ganz deutlich den Anblick der Flasche. Auf dem Papier ist das Bier hingegen gar nicht so besonders. 11,5°P Stammwürzegehalt bringen diesen polnischen Vertreter auf solide 5,6% Alkoholgehalt. Nicht ganz wenig für ein Bier für Zwischendurch… Wie es geschmeckt hat, wollt ihr wissen? Hier gibt’s Butter bei die Fische!

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Farbe und Duft
Der Duft ist anfangs kräftig, büßt allerdings schnell an Intensität ein – ja er verblasst tatsächlich nach einer sehr kurzen Weile vollends. Eine leicht säuerliche Note schlängelt sich zu Beginn klammheimlich durch die Hopfen- und Malznoten. Ist das vielleicht die auf dem Etikett versprochene „Apfelnote“? Oder doch das Bananenflavour? Wir können es leider nicht beantworten, für eine ordentliche Geruchsprüfung ist das Zeitfenster zu knapp. Das Bier ist sehr klar, glasklar sogar, und besticht durch eine intensive Farbe. Das Auge fühlt sich geschmeichelt. Auch der Schaum überzeugt anfangs durch anständige und lockere Bildung, glänzt aber bereits nach kurzer Zeit durch Abwesenheit.

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„Kommt nicht viel“, war der erste Satz, als wir dieses Bier gemeinsam testeten. Aber was heißt das? Das Bier verendet, bevor sich der Geschmack in allen Ecken des Mundes ausbreiten kann. Lasch und Dumpf kommt das Tyskie daher. Das haptische Erlebnis Bier ist da, Aromen und Fülle fehlen allerdings zum Biererlebnis. Nur ein Anschein im Antrunk oder zieht sich dies auch im Weiteren durch? Zu hoffen wäre jedenfalls, dass sich die auf dem Etikett angepriesenen Geschmackserlebnisse auch im Flascheninhalt wiederfinden würden. Wir hoffen auf die versprochenen Malz- und Getreidenoten, vielleicht sogar auf Nuancen von Apfel und Banane.

Körper und Geschmack
Flach und mickrig fließt dieses Bier in den unteren Mundraum und verharrt dort reglos – ist es tot? Kann man ihm helfen? Eine Reanimation mithilfe gründlicher manueller Verteilung im Mund schlägt fehl. Aromen bleiben trotzdem Mangelware. Nicht sauer, nicht besonders herb, nicht speziell hopfig, kaum mit einer anständigen Malznote. Die Kronen auf der geprägten Flasche haben zur Antizipation eines anderen Geschmackskörpers verleitet, doch der Boden der Realität ist hier so nah wie der Grund des Bierglases. Durch seine Leichtigkeit ist dieses Pils sicherlich ein guter Begleiter für heiße Tage im Sommer, in denen man eine schnelle und leichte Abkühlung braucht. Eine Geschmacksexplosion für Genießer wird freilich nicht geboten.

Abgang
Das Tyskie verschwindet so sang- und klanglos, wie es gekommen ist. Liebhaber eines intensiven Nachgeschmacks, die noch Stunden vom letzten Bier zehren, mag dies negativ aufstoßen. Alle anderen freuen sich derweil vielleicht, weil der Mund für die nächste interaktive Geschmacksstudie geräumt ist.

Kohlensäure
Hier fehlt es an allen Ecken und Enden. War die Kohlensäure-Patrone leer? Hat sich gar ein Produktionsfehler eingeschlichen? Ansonsten können wir nur raten, möglichst schnell die Rezeptur anzupassen. Dass Bier in jeden Mundwinkel gebracht werden muss, ist schließlich keine Binsenweisheit, sondern Recht und Anspruch jedes Bierfanatikers!

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Süffigkeit
Na ja: Ist Bier süffig, das sich im Sprint wieder verabschiedet? Wir glauben nicht. In der Tradition des Oktoberfestes, wo auch besonders kohlensäurearme und dadurch süffigere Biere ausgeschenkt werden, reiht sich das Tyskie zwar ein. Aber zu welchem Preis?

Fazit
Ein Bier, dem es an Power fehlt. Und in zweiter Instanz auch am Geschmack. Im Großen und Ganzen findet man im Tyskie Gronie ein leichtes Pils ohne Echte Ecken und Kanten, das sich der Umgebung anpasst und nicht umgekehrt. Eine formbare Masse in angenehm flüssiger Form mit exzellenter Farbe. Es macht damit eine dritte Kategorie neben den norddeutschen und den böhmischen Pilsenern auf. Ob das eine Lobestat oder unnötig ist, muss die Konsumentenschar beurteilen.

 

zur Brauerei
Die Brauerei blickt auf eine lange Geschichte zurück, die mindestens bis ins Jahr 1629 zurückreicht. Ihren Stammsitz hatte sie schon immer in der polnischen Stadt Tychy und entwickelte sich hier durch mehrere Betriebserneuerungen zu einem markanten Wirtschaftszweig. Seit 1999 gehört Tyskie zur polnischen Brauereigruppe Kompania Piwowarska, die wiederum zum Biergiganten SABMiller gehörte, bevor sie 2017 an die japanische Brauereigruppe Asahi verkauft wurde.