Tegernseer Spezial

Das Brauhaus in Tegernsee ist schon länger bekannt für gutes Bier. Lange bestand der Eindruck, dass der Ausstoß so gering sei, dass selbst im süddeutschen Raum ständige Knappheit bestand. Inzwischen findet man Gebrautes vom Tegernsee bei fast jedem Dönerstand in Berlin – gefühlt zumindest. Meist findet man das klassische „Helle“. Hier geht es jedoch um das etwas kräftigere helle Lager, das Spezial mit einem Stammwürzegehalt von 13°P und einem Alkoholgehalt von 5,6%.

Tegernseer Spezial 1Farbe
Etwas blass, aber sonst recht ansehnlich, so präsentiert sich das Tegernseer Spezial im Glas. Der Schaum ist leider nicht von guter Konsistenz und verabschiedet sich schon vor dem ersten Schluck, wenn man nicht schnell genug ist. Auffällig ist beim ersten Eindruck der würzige Duft, der der Flasche entweicht.

Einstieg
Beim ersten Schluck bestätigt sich der würzige Eindruck und die 13% Stammwürze entfalten sich.

Körper und Geschmack
Herrlich kräftig dringt der würzige Geschmack nach und nach in den ganzen Mund. Ein wunderbar voller und vielfältiger Geschmack, wie eine Reise durch ein Gewürzregal. Es lohnt sich die einzelnen Schlücke unterschiedlich lange im Mund zu behalten und so die verschiedenen Nuancen zu erfahren. An diesem Bier ist wirklich ständig was neues zu entdecken.

Tegernseer Spezial 3Abgang
Das Bier geht, die Würze bleibt und das macht Spaß. Der Hopfen kommt hier optimal zur Geltung. Das Tegernseer Spezial ist wirklich eine herrlich Runde Sache – das merkt man auch beim Abgang.

Kohlensäure
Recht wenig Kohlensäure bringt dieses helle Lager mit sich. Das stört aber in keinem Fall, sondern macht das Bier extra süffig.

SüffigkeitTegernseer Spezial 2
Ja, extra süffig, das ist das Spezial vom Tegernsee. Nach einer Flasche aufzuhören, dürfte schwer sein. Da ist ein langer Abend im Bräustüberl direkt am See der bessere Rahmen.

Fazit
Ein Bier, bei dem man WOW sagt und es auch meint. Ein richtig starker Kandidat aus der Kategorie Lager/Export. Besonder kommt zur Geltung, dass das Spezial einen höheren Stammwürzegehalt hat als das klassische Helle vom Tegernsee. Das zeichnet sich aus. Klasse!

 

zur Brauerei
Zurückgehend auf ein Benediktinerkloster aus dem 8. Jahrhundert, entstand laut Mythos im Jahr 1050 die Brauerei. Die heutige Braustube kann ihre Geschichte bis ins Jahr 1675 zurückverfolgen – auch das ein stolzes Alter und somit eine Brauerei mit großer Tradition.
Besonders herauszuheben ist das herrliche Bräustüberl direkt am See. Hier warten im urigen Gewölbekeller die köstlichen Bierspezialitäten auf ihre Verkoster. Es lohnt sich!

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