Augustiner Weissbier

Zwar ist Bayern sehr bekannt für sein Weissbier, die gängigen Modemarken wie Augustiner, Tegernseer oder Bayreuther finden aber dennoch eher mit ihren hellen Lagerbieren Anklang bei der breiten Kundenschaft. In diesem Fall haben wir uns den etwas unbekannteren Bruder aus dem  Hause Augustiner zur Brust genommen: das Augustiner Weissbier, das mit soliden 5,4% Alkoholgehalt bei 12,4°P Stammwürze daherkommt. Kann es mit seinem bekannteren Bruder, dem Hellen, mithalten? In ein paar Schlücken wissen wir mehr!

sdr

 

Duft und Farbe
Angenehm mild, jedoch mit einer leicht sauren Note, so strömt die erste Duftnote unter dem gelupften Kronkorken hervor. Ins Glas ergießt sich sogleich ein intensiv farbiges Gesöff, das das Herz des geneigten Biertrinkers direkt höher schlagen lässt. Der feinporige Schaum, der vor allem zum Schluss noch der Flasche entweicht, tut hier sein übriges.

davEinstieg
Beim ersten Schluck bestätigen sich die vorher gemachten Annahmen, die sich aus dem Duft ergaben. Das Weizen wirkt leicht und frisch, wobei eine leicht saurer Einschlag bestehen bleibt – was keineswegs als negativ verstanden werden darf. Weitere Aromen bilden sich zunächst nur spärlich aus.

Körper und Geschmack
Dieses Weissbier ist für seine Gattung sehr leicht, was man bei diesem Alkoholgehalt gar nicht unbedingt so erwarten würde. Die für Weizen klassischen fruchtigen Aromen kommen nur zögerlich zum Vorschein, aber sie kommen. Insgesamt bleibt jedoch ein bisschen das Gefühl, dass der Körper etwas voluminöser hätte sein können. Dem ist andererseits entgegenzuhalten, dass gerade solch ein schlankes Weizen auch seine Vorzüge hat oder haben kann.

Abgang
So leicht und zart, wie es aufschlägt, verabschiedet sich das Bier auch wieder. Ohne anzuecken, ohne störende Beigeschmäcker, aber auch ohne das große finale Highlight.

Kohlensäure
Würde das Bier voluminöser wirken, wenn etwas etwas mehr „Wumms“ hätte? Man könnte es auf jeden Fall mal ausprobieren. Schaden würde es wohl nicht.

Süffigkeit
Leicht und mit überschaubarer Kohlensäure: das Bier trinkt sich wirklich fantastisch und geht runter wie das Brauwasser, aus dem es gemacht ist.

Fazit
Ein Weissbier, das aus der klassischen Reihe ausschert. Weder schwer noch übermäßig aromatisch sondern ein leichter Durstlöscher. Für warme Sommertage durchaus eine Alternative wert, wenn man keinen Wert auf das klassische Weizen legt.

dav

 

zur Brauerei
Seit spätestens 1328 gibt es die Brauerei, die ursprünglich zur Deckung des Bedarfs der Augustiner Mönche gegründet wurde. Heute ist Augustiner Bräu die älteste noch bestehende Brauerei München und zeichnet sich vor allem durch ihre Selbstständigkeit aus. Zwar sind insbesondere das Helle und der Edelstoff inzwischen wahre Kassenschlager und im ganzen Land erreichbar, dennoch hat sich die Brauerei mit ihren Bieren die bayerische Urtümlichkeit erhalten.

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