Mönchshof Kellerbier

Kaum ein anderes Kellerbier findet man so häufig in deutschen Getränkemärkten wie das Mönchshof Kellerbier aus Kulmbach. Mit 5,4 % Vol. Alkohol gehört es zur Sorte der fränkischen Klassiker – ein Bier, das den Begriff „Kellerbier“ für viele überhaupt erst definiert hat. In der markanten Bügelflasche mit dem Mönch auf dem Etikett verspricht es traditionelles Handwerk und ehrliche Braukunst.

Ob das meistverkaufte Kellerbier Deutschlands auch geschmacklich zur Spitze gehört, oder ob hier eher solide Massenware im Glas landet – das zeigt sich nach dem ersten Schluck.

Farbe, Duft und Krone
Eine leichte und frische Malznote entweicht der Flasche. Bei der zweiten Nase merkt man, dass man es sogar mit einer ganz ordentlichen Ladung Malz zu tun hat. Im Glas zeigt das Bier dann seine sehr intensive und recht dunkle Farbe – naturtrüb noch dazu. Der Schaum zeigt keine einheitliche Konsistenz und schwankt zwischen herrlicher Feinporigkeit und dicken Blasen.

Einstieg
Ein frischer Start, der gleich den ganzen Mund auf das Biererlebnis vorbereitet. Es dominiert eine leichte Malznote, die allerdings nicht so stark ausfällt, wie es der Duft hätte vermuten lassen.

Körper und Geschmack
Der Körper dieses Kellerbieres ist schmächtiger, als es die Farbe angedeutet hatte. Von Vollmundigkeit ist wenig zu spüren. Doch auch der schmächtige Geschmackskörper bringt einige Aromen mit. Im Vordergrund steht wieder das Malz, das sich zunehmend in eine diffuse Süße verliert und schließlich durch etwas herbere Anklänge ersetzt wird. Diese herben Noten schmecken aber nicht nach Hopfen, sondern irgendwie anders.

Abgang
Keine langen Verabschiedungen, sondern ein straighter Abgang. Es dominieren die bereits erwähnte unspezifische Süße, die leicht an Vanille erinnern kann, und die diffuse Herbe. Beide aber nicht in einer speziellen Art und Weise.

Kohlensäure
Nicht besonders sprudelig. Das merkt man sowohl beim Trinken als auch bei der Betrachtung des Schaums.

Süffigkeit
Durchaus süffiges Kellerbier, was auch – zumindest zum Teil – erklärt, warum es zumindest nach eigener Aussage das meistgetrunkene Kellerbier Deutschland ist.

Fazit
Geschmacklich werden hier keine Bäume ausgerissen. Dennoch ist das Mönchshof Kellerbier grundsätzlich ein solides Getränk ohne größere Unstimmigkeiten. Die Aromen fließen teilweise diffus ineinander über, jedoch ohne sich gegenseitig im Weg zu stehen.

zur Brauerei
Das Mönchshof Kellerbier wird von der Kulmbacher Brauerei AG gebraut, deren Geschichte bis ins Jahr 1846 zurückreicht. Unter ihrem Dach vereint sie mehrere traditionsreiche Marken, darunter Kulmbacher, EKU, Kapuziner und eben Mönchshof. Der Name Mönchshof verweist auf die Klostertradition des Bierbrauens und steht heute für klassische, bodenständige Biersorten mit nostalgischem Auftritt.
Das Kellerbier gilt als eines der Flaggschiffe der Marke – unfiltriert, bernsteinfarben und mild-malzig im Geschmack. Auch wenn es längst in großen Mengen produziert wird, trägt es noch den Anspruch der fränkischen Braukultur: zuverlässig, süffig und ein Stück oberfränkische Biergeschichte in jeder Flasche.

Allgäuer Büble Edelbräu

Der Bub auf dem Etikett so fröhlich, als würde er das Bier gleich selbst trinken. Dabei ist der Hintergrund ein ganz anderer. Als Bier noch nicht in Flaschen, sondern nur in Holzfässern gelagert und in Wirtshäusern ausgeschenkt wurde, waren die jungen Buben als Bierkurier für ihre Väter und Großväter unterwegs. Sicher hat auch der ein oder andere Junge mal gekostet – kann man ja niemandem verübeln! Diese traditionelle Tätigkeit des Bierholens lebt im Büble-Bier fort. Und das schon seit den 1950er Jahren. Dabei bringt es das Vollbier mit seinem Stammwürzegehalt von 12,5°P auf 5,5% Alkohol. Ob sich diese ganze Tradition auch im Geschmack wiederfindet? Werft einen Blick in die Rezension!

Duft und Farbe
Frisch und mild duftet es nach einem herrlichen Plopp aus der Flasche. Man hat fast den Eindruck, es könnte sich um eine frische Allgäuer Bergwiese im Morgentau handeln. Sprudelt das Bier dann erstmal ins Glas, zeigt es sich mit intensiv goldener Farbe und feinporigem Schaum. Ein schöner Anblick!

Einstieg
Ein sanftes und doch umfassendes Ansprechen des ganzen Mundes gibt’s bei diesem Bier. Ab dem ersten Moment fühlt es sich sehr angenehm und rund an.

Körper und Geschmack
Fast schon sanft schmiegt sich das Bier in den Mund und umspielt die Zunge. Dabei ist es gleichzeitig aber auch sehr zahm, soll heißen: es gibt kaum säuerliche Elemente, die das Bier scharf erscheinen lassen könnten. Viel mehr machen sich nach dem sanften Start bald herbe Aromen ans Werk, die zumindest zeitweise die Szenerie prägen. Der Geschmacksbogen ist recht flach und nicht besonders ausgeprägt. Das Bier entwickelt sich nur zaghaft und überrascht nicht mit spannenden Wendungen.

Abgang
So zahm und zurückhalten wie es kam, so geht es auch wieder. Es wirkt sehr rund, gleichsam aber auch unspektakulär.

Kohlensäure
Nicht super sprudelig aber dennoch genug, um einen wirklich angenehmen feinen Schaum zu produzieren.

Süffigkeit
Ein wirklich sehr süffiges Bier! Es wirkt so, als wäre das Büble Edelbräu speziell zur großzügigen Flüssigkeitsaufnahme im Sommer gebraut worden.

Fazit
Eine wirklich runde Sache, die fast schon zu rund wirkt. Etwas mehr Pepp und Überraschung hätten es dann doch sein dürfen.

zur Brauerei
Im schwäbischen Kempten vor den Toren der Allgäuer Alpen wird im Allgäuer Brauhaus ordentlich Bier gebraut. Flaggschiff und in ganz Deutschland bekannt ist das Büble-Bier. Aber auch das Altenmünster in seiner sehr charakteristischen Flasche findet man fast überall. Im Laufe der Zeit hat die Brauerei einiges an Geschichte in sich vereint. Immer mehr Brauereien schlossen sich zu einer zusammen und so erklärt sich auch der heutige Name als Oberbegriff für die Brautradition eines ganzen Gebiets. Die längsten Traditionen reichen bis ins Jahr 1394 zurück.

Zirndorfer Kellerbier

Wer in Franken nach einem ehrlichen, süffigen Kellerbier sucht, stößt früher oder später auf den Namen Zirndorfer. Das Zirndorfer Kellerbier bringt 5,0 % Vol. Alkohol ins Glas und gehört zu den Klassikern der fränkischen Bierkultur. Es kommt naturtrüb, bernsteinfarben und mit einer malzbetonten Seele daher – ganz so, wie man es von einem fränkischen Kellerbier erwartet.

Ob das Zirndorfer mit seiner malzigen Art nur ein weiteres Landbier ist oder sich als besonders runde Interpretation des Stils erweist, zeigt sich beim ersten Schluck.

Farbe, Duft und Krone
Süßliche Noten dominieren den Duft, der einem aus der Flasche in die Nase steigt. Ein Vorzeichen für malzbetonten Geschmack des Kellerbieres? Wir werden sehen! Im Glas präsentiert sich das Bier dann von seiner Schokoladenseite mit intensiver Bernsteinfarbe und einem traumhaften Schaum, sowohl in Struktur wie auch Haltbarkeit.

Einstieg
Der Malzgeruch bricht sich auch beim Einstieg Bahn. Ein kleiner Geschmackstornado durchfährt den Mund und verzaubert die Sinne.

Körper und Geschmack
Der erste Eindruck setzt sich fort. Malzige Aromen dominieren das Geschmacksbild. Doch gibt der Geschmackskörper insgesamt noch mehr her! Die süßlichen Anteile, die dem Malz inhärent sind, bilden etwas wie eine leichte Vanillenote aus. Die Textur geht dabei ins Cremige und schließt damit an den anfangs beobachteten Schaum an. Eine wirklich runde Sache!

Abgang
Im Abgang verhält sich das Zirndorfer Kellerbier äußerst dezent und ohne irgendwo anzuecken. Der weiterhin süßlich geprägte Geschmack ebbt langsam und gleichmäßig ab.

Kohlensäure
Hier haben die Braumeister ganze Arbeit geleistet! Wer solch einen Schaum kreieren kann, der versteht sein Handwerk ohne Frage. Und auch sonst tut die Kohlensäure ihren Dienst, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

Süffigkeit
Ein süffiger Begleiter, bei dem nach einiger Zeit die süßen Geschmacksanteile gepaart mit der cremigen Textur etwas schwer ins Gewicht fallen könnte.

Fazit
Ein feines naturtrübes Kellerbier, das ordentlich malzbetont daherkommt. Freunde des bitteren Hopfens sollten auf andere Biere ausweichen – vorher aber zumindest einmal probieren!

zur Brauerei
Das Zirndorfer Kellerbier stammt von der Zirndorfer Brauerei, die Teil der Tucher Bräu GmbH & Co. KG ist und ihre Wurzeln im fränkischen Ort Zirndorf bei Nürnberg hat. Ursprünglich als kleine Landbrauerei gegründet, wurde sie im Laufe der Zeit zu einem regionalen Aushängeschild für klassische fränkische Biere. Besonders bekannt ist Zirndorfer für seine naturtrüben Spezialitäten, allen voran das Kellerbier.
Gebraut wird nach traditionellem Verfahren mit weichem Wasser aus der Region, hellem Gerstenmalz und einer Hopfung, die klar im Hintergrund bleibt. So entsteht ein Bier, das auf Süffigkeit und Harmonie setzt – weniger laut, dafür wunderbar ausgewogen. Ein Stück Franken in flüssiger Form.

Keiler Kellerbier

Ein Keiler ist bekanntlich kein Tier, mit dem man sich leicht anlegt – und auch das Keiler Kellerbier trägt seinen Namen mit rustikalem Stolz. Mit 4,9 % Vol. Alkohol steht es für fränkische Braukunst in ihrer urigsten Form: naturtrüb, bernsteinfarben, kräftig im Geschmack und mit Bügelverschluss als nostalgischem Extra. Schon der erste Duft verrät, dass hier kein glattgebügeltes Massenbier wartet, sondern ein echter Charakterkopf.

Ob das Keiler Kellerbier tatsächlich so wild ist, wie sein Name vermuten lässt, oder sich am Ende als gezähmter Waldläufer entpuppt – das zeigt der erste Schluck.

Farbe, Duft und Krone
Beim Plopp musste man etwas nachhelfen, so sehr wollte der Bügelverschluss das Bier vor der Umwelt bewahren. Und doch strömt schließlich der Duft des Bieres heraus. Es riecht vollmundig, nach derbem Getreide und urtümlich. Ein Bier „von draußen“, wenn man so will, aber nicht so streng, wie man es sich wohl bei einem Keiler vorgestellt hätte. Im Glas zeigt sich dann die imposante Bernsteinfarbe des naturtrüben Bieres. Der Schaum ist fein und von annehmbarer Haltbarkeit.

Einstieg
Starker Einstieg des Keiler Kellerbiers! Gleich werden alle Register gezogen und die breite Geschmackspalette entfaltet sich im gesamten Mund. Ein tolles Erlebnis!

Körper und Geschmack
Samtig schmiegt sich das vollmundige Bier mit seinem massigen Körper in den Mund hinein. Die vegetativen Noten kommen – wie schon beim Geruch – auch hier klar zur Geltung. Wer als Kind mal auf einem Heuboden gespielt hat, wird sich hieran zurückerinnert fühlen. Im weiteren Verlauf kommen auch süßlichere Anteile zur Geltung, die jedoch nie einfach dumpf „süß“ sind, sondern eher fein an die vegetativen Aromen anknüpft. Insgesamt ein ausgewogener und spannender Körper.

Abgang
Nachgeschmack und Abgang sind von einer süß-herben Mßelange geprägt, die man nur schwer beschreiben kann. Eine gewisse Note Gras (wirklich Gras, kein Marihuana!) lässt sich herausschmecken.

Kohlensäure
Die Kohlensäure macht ihr Arbeit gut, hält sich aber abgesehen vom Schaum dezent im Hintergrund. Das Bier ist weder schal, noch ein Quell der Sprudeligkeit.

Süffigkeit
Ein ausgesprochen süffiger Vertreter seiner Art! Ein rundes Bier, das man gut trinken kann und bei dem auch die zweite Flasche mächtig Spaß macht.

Fazit
Das Keiler Kellerbier überzeugt mit einem starken Körper und den sich vom Duft bis zum Abgang durchziehenden vegetativen Aromen, die an das kindliche Spielen auf dem Heuboden erinnern. Feine Sache!

zur Brauerei
Das Keiler Kellerbier stammt von der Keiler-Brauerei in Lohr am Main, einer Marke der Brauerei Göller in Zeil am Main. Ursprünglich wurde Keiler als eigenständige Brauerei geführt, bis sie in den 1990er-Jahren in den Besitz der Göller-Brüder überging. Der Name und das charakteristische Wildschwein-Logo blieben – und stehen seither für bodenständige fränkische Biere mit einem Hauch Wildnis.
Gebraut wird nach traditionellem Verfahren mit regionalen Rohstoffen, weichem Brauwasser aus dem Naturpark Spessart und viel Liebe zum Detail. Das Kellerbier gilt als Aushängeschild der Marke: naturtrüb, aromatisch und urig – ein Bier, das die Wälder Frankens genauso in sich trägt wie seine Brauer.

Allgäuer Stolz Export Original

Allgäuer Stolz – da ist für Understatement wenig Platz. Dieses Bier hat auch abseits der Homepage der Brauerei eine eigene Homepage erhalten, die allerdings nicht gerade an Mehrwert bringenden Informationen überquillt. Gelungen ist allerdings die Etikettgestaltung, welche einen Biergenießer auf einem Bierfass zeigt, das offensichtlich über die Weiten des Meeres treibt. Oder ist es doch die Iller?. Da wünscht man sich auch hin! Das hier verkostete Original hat noch zwei Geschwister: ein traditionelles Dunkelbier und ein Helles. Diese Reihe ist eine Hommage an die Heimat der Brauerei – das Allgäu! Wie sich dieses Bier mit 5,1% Alkoholgehalt sonst so schlägt, haben wir probiert!

Farbe, Duft und Krone
Malzig dominiert strömt gleich ein angenehmer Duft aus der Flasche. Im Glas verzaubert dann der Anblick des intensiv bernsteinfarbenen Bieres und die feinporige Schaumkrone den Kopf des geneigten Hopfenliebhabers.

Einstieg
Die Malzaromen dominieren auch den Einstieg und lassen der Süße des Bieres recht viel Platz. Fast schon etwas zu zuckrig, könnte man den Eindruck gewinnen.

Körper und Geschmack
Das Export Original tritt mit einem markanten Geschmackskörper auf, der allerdings recht schnell nach seinem von Malz dominierten Höhepunkt abbaut und an Masse verliert. Ein Hauch von Heuschober hat sich offensichtlich auch in den Braukessel verirrt und bringt noch etwas mehr bodenständigen Charakter in die Gesamtkomposition. Insgesamt  aber unspektakulärer, als man es sich von der Aufmachung her gedacht hätte.

Abgang
Im Abgang schließen sich etwas herbere Noten an die süßlicheren Malznoten an. Hier ist das Bier allerdings deutlich schmaler im Auftreten.

Kohlensäure
Die Kohlensäure ist wohlproportioniert und erfüllt ihren Zweck. Dabei wirkt das Bier jedoch nicht sprudelig oder gar blähend oder beißend. Hier haben die Braumeister gut abgestimmt.

Süffigkeit
Ein durchaus süffiger Vertreter seiner Zunft und ein recht leicht zu trinkendes Bier. Lediglich die süßen Anteil, die recht ausgeprägt sind, könnten hier etwas bremsend wirken.

Fazit
Dieses Export ist ein recht süß geratenes Bier, auf das man zurecht stolz sein kann, ohne gleich in überschwängliches Lob verfallen zu müssen. Ein Bier, das zumindest vom Geschmack her Diabetikern gefährlich werden könnte.

zur Brauerei
Fünf Brüder aus dem Hause Stolz brauten Anfang des 20. Jahrhundert im Allgäu in verschiedenen Brauereien Bier. Zudem bestanden zur gleichen Zeit in Isny insgesamt 15 Brauereien. Bestand bis heute hat in beiden Kategorien nur die Brauerei, die wir heute als Familienbrauerei Stolz mit Sitz in Isny kennen. Ganzjährig werden verschiedenen Bierspezialitäten eingebraut, viele davon mit langer Tradition. Hinzu kommen saisonale Highlights wie das Jahrgangsbier, das jedes Jahr am 23. April eingebraut wird. Die Brauerei ist Mitglied im Bund „Die Brauer mit Leib und Seele“, der einige familiengeführte Brauereien in Baden-Württemberg vereinbart.

Leikeim Kellerbier

Ein Kellerbier mit Bügelverschluss – das klingt nach fränkischer Bodenständigkeit und ehrlicher Handwerkskunst. Das Leikeim Kellerbier bringt 4,9 % Vol. Alkohol ins Glas und steht für eine Tradition, die in Franken fest verwurzelt ist: naturbelassene Biere, unfiltriert, kräftig und ohne Schnörkel. Schon der erste Duft nach Malz und der charakteristische Plopp beim Öffnen der Flasche lassen erahnen, dass man es hier mit einem klassischen Vertreter seiner Zunft zu tun hat.

Ob dieses Kellerbier mehr kann als solide fränkische Kost – oder genau darin seine Stärke liegt – zeigt sich im Glas.

Farbe, Duft und Krone
Der Plopp misslingt, doch mit etwas Nachhilfe springt die Flasche dann doch noch auf. Sogleich duftet es vor allem von Malzaromen. Deutlich gluckernd fließt das Bier ins Glas hinüber und man gewinnt gleich den Eindruck, dass sich hier ordentlich Kohlensäure im Bier versteckt. Der Schaum ist außen recht grob, in der Mitte jedoch feinporig  und von guter Haltbarkeit.

Einstieg
Das Bier verbreitet sogleich seine Aromen im ganzen Mund. Dabei wirkt das Bier nicht schwer oder klobig, sondern ist von einer gewissen Leichtigkeit beschwingt.

Körper und Geschmack
Intensiv im Geschmack kommt dieses Kellerbier mit einem recht kompakten Körper daher. Die Geschmackskurve ist steil und so verfliegt der größte Teil der Aromen wieder nach kürzester Zeit. Jeder Schluck ist wie eine kleine Geschmacksexplosion, bei der zunächst malzige, später leicht hopfige Aromen in großer Zahl ausgeschüttet werden, sich dann aber auch alsbald verdünnisieren. Dabei macht das Bier jedoch eine gute Figur und man gewinnt den Eindruck, dass die einzelnen Komponenten gut aufeinander abgestimmt sind.

Abgang
Mit der Zeit entwickelt sich ein angenehmer und als leicht herb zu bezeichnender Nachgeschmack heraus, der im Vergleich zum Körper auch eine etwas längere Haltbarkeit aufweist.

Kohlensäure
Der erste optische Eindruck wird nicht ganz so erfüllt. Das Bier ist nicht mit Kohlensäure überhäuft, hat aber ausreichend Sprudeligkeit, um alle Anforderungen an Geschmackstransport und Schaumbildung zu erfüllen.

Süffigkeit
Dieses Kellerbier ist ein recht süffiger Begleiter und mit seiner milden aber gleichzeitig prägnanten Art auch ein spannender Begleiter über mehrere Flaschen.

Fazit
Gelungenes Kellerbier, das mit einem interessanten Körper ein spannendes Trinkerlebnis verspricht. Kein 0815-Kellerbier von der Stange. Mild und prägnant zugleich!

zur Brauerei
Die Privatbrauerei Leikeim aus Altenkunstadt in Oberfranken kann auf eine Brautradition seit 1887 zurückblicken. Das Familienunternehmen wird heute in fünfter Generation geführt und ist tief in der fränkischen Bierkultur verwurzelt. Bekannt wurde Leikeim durch seine charakteristischen Bügelflaschen und ein Sortiment, das vom klassischen Pils über Weizen bis hin zu Spezialitäten wie Kellerbier oder Landbier reicht.
Beim Kellerbier setzt Leikeim auf regionale Rohstoffe, weiches Brauwasser aus der fränkischen Alb und traditionelle Rezepturen. Das Ergebnis: ein authentisches Bier mit ehrlichem Charakter – unfiltriert, frisch und unverwechselbar fränkisch.

Rotkehlchen – Berliner Bürgerbräu

Ein rotes Bier mit dem Namen Rotkehlchen – das klingt schon fast poetisch. Dieses Lager stammt vom Berliner Bürgerbräu, einer traditionsreichen Brauerei, die einst am Müggelsee im Berliner Ortsteil Friedrichshagen beheimatet war. Mit 5,3 % Vol. Alkohol steht das Bier für die selten gewordene Kombination aus Handwerk, Hauptstadtgeschichte und malziger Wärme. Das „Rotkehlchen“ zeigt dabei schon im Namen, dass es lieber charmant als laut ist – ein Lager mit Charakter und Farbe.

Ob das Berliner Rotkehlchen ein zartes Liedchen singt oder doch eine kräftige Hopfen-Arie anstimmt, das zeigt sich beim ersten Schluck.

Duft und Farbe
Mild und malzig schwappt eine kleine Duftwolke aus der Flasche heraus. Süße ist definitiv die Kategorie, die den ersten olfaktorischen Eindruck dominiert. Man ist geradezu versucht, noch mehr Geruch in sich aufzusaugen, aber das wird erstmal nicht mit Erfolg belohnt. Im Glas macht das Bier seinem Namen alle Ehre: die rötliche Note dominiert deutlich das Bild, denn der Schaum verabschiedet sich quasi umgehend…

Einstieg
Der erste Eindruck, wenn sich das Lager in den durstigen Mund ergießt, ist ein gespaltener. Einerseits werden alle Regionen gleich angesprochen, andererseits wirkt das Bier anfangs etwas scharf. Mal schauen, wie sich das entwickelt.

Körper und Geschmack
Auch im Geschmack dominieren wie bei der ersten Duftprobe die süßlichen Anklänge. Bisweilen hat man das Gefühl, man habe sich im Regal vertan und vielleicht doch einen Saft ausgewählt. Ein schneller Blick auf die Flasche schafft Klarheit. Puh, doch ein Bier. Der Geschmack dockt vor allem am Gaumen an und arbeitet sich dann nach vorne durch. Mit der Zeit mehren sich auch die etwas herberen Anklänge, die mit den süßlicheren Malznoten konkurrieren. Erfolglos zumeist. Insgesamt dennoch eine runde Sache, wenn man nicht unbedingt ein Pild erwartet hat – was man bei einem Lagerbier nie erwarten sollte.

Abgang
Der am längsten bleibende Geschmack setzt sich oben an der Decke des Mundes fest. Auch hier dominieren süße Noten, die aber einen wirklich stimmigen und passenden Eindruck machen.

Kohlensäure
Sprudelig ist das Bier allemal. Aber man hat den Eindruck, dass diese Power etwas falsch eingesetzt wird. Oder warum klappt das mit dem Schaum nicht so richtig?

Süffigkeit
Die süßlichen Geschmacksanteile hemmen die Süffigkeit. Dazu kommt die starke Kohlensäure. Daher eher in Ruhe genießen als nur gegen den Durst.

Fazit
Eine wirklich runde Sache, wenn man sich nach erstem Erstaunen auf das Bier eingelassen hat. Schon eine etwas spezielle Sache, die und im Herzen mit ihrer karamelligen Note doch noch erobert.

zur Brauerei
Das Rotkehlchen wurde ursprünglich von der Berliner Bürgerbräu GmbH gebraut, einer der ältesten Privatbrauereien Berlins. 1869 gegründet, lag sie idyllisch am Müggelsee und war über Jahrzehnte ein Symbol für Berliner Braukunst jenseits der großen Industriebrauereien. Nach wechselvoller Geschichte – Enteignung, volkseigene Produktion in der DDR und spätere Privatisierung – wurde der Betrieb 2010 von der Feldschlößchen Brauerei Dresden übernommen und schließlich 2018 eingestellt.
Der Name und das Bier leben jedoch weiter, gebraut nach den Originalrezepturen und mit Berliner Charme. Das Rotkehlchen erinnert an die Zeit, als man in Berlin noch an der Spree saß, die Sonne im Bierglas glitzerte – und das Leben einen Hauch malziger war.

Aldersbacher 1268er Zwickl

Ein Bier, das auf das Jahr 1268 verweist, trägt sein Erbe sichtbar mit Stolz. Das Aldersbacher 1268er Zwickl stammt aus der traditionsreichen Klosterbrauerei Aldersbach in Niederbayern – einer der ältesten noch aktiven Braustätten Deutschlands. Mit 5,3 % Vol. Alkohol steht dieses naturtrübe Zwickl für das, was bayerische Braukunst ausmacht: handwerkliche Klarheit, malzige Tiefe und den Mut, den Dingen ihre Zeit zu lassen. Schon beim Öffnen verspricht der Duft eine gelungene Mischung aus Frische und Getreide – ein Bier, das nicht laut sein muss, um Eindruck zu hinterlassen.

Ob das 1268er Zwickl nur auf Tradition setzt oder tatsächlich zeigt, warum die Aldersbacher Mönche wussten, was gut ist – das zeigt sich nach dem ersten Schluck.

Duft und Farbe
Recht fruchtig strömt der Duft des Aldersbacher Zwickls aus der Flasche in die Nase auf. Eine angenehme Frische liegt da unter dem Kronkorken verborgen. Dazu einigen Getreidenoten, die mit jedem Einatmen an Gewicht gewinnen. Im Glas präsentiert sich das Bier mit magerem Schaum und mostartiger Farbe – also recht hell und dabei zwickltypisch eingetrübt.

Einstieg
Wow, da zaubert es dem Biergenießer gleich beim ersten Schluck ein Lächeln aufs Gesicht. Dieses Bier kommt schon direkt beim ersten Schluck als vollmundiger Knaller daher.

Körper und Geschmack
Schaut man sich den Geschmackskörper des Bieres genauer an, dann merkt man schnell, dass es wenig auszusetzen gibt. Das Bier setzt oben im Mund an und breitet sich schnell und angenehm gleichmäßig im ganzen Mund aus. Für einen kurzen Moment mag man den Eindruck haben, dass dieses Zwickl etwas zu viel Säure haben könnte, doch verfliegt dieser Gedanke im nächsten Augenblick schon wieder und man schämt sich ein bisschen, dass man überhaupt an so etwas gedacht hat. Es dominieren leicht getreidige Noten und sachte hopfige Eindrücke den Geschmack.

Abgang
Auch hinten raus präsentiert sich das Zwickl von Aldersbacher als runde Sache. Ganz ohne Kratzen oder geschmackliche Unstimmigkeiten schließt das Bier ab. Zum Schluss kommen noch etwas mehr die herben Aromen zur Geltung. Ein gelungener Abschluss.

Kohlensäure
Die Kohlensäure ist grundsätzlich gut eingestellt und das Bier verbreitet sich mit ausreichend Wumms im ganzen Mund. Auch geschmacklich gibt’s an der Menge nichts auszusetzen. Wenn es jetzt noch mit dem Schaum klappen würde, wäre das klasse.

Süffigkeit
Dieses Bier bewegt sich in der Mitte der Süffigkeitsskala. Einerseits ist es angenehm frisch und rund und somit auch leicht zu trinken, andererseits bringt es doch schon ein wenig Eigengewicht mit – vielleicht die Trübstoffe?

Fazit
Ein wirklich starkes, rundes und gelungenes Bier! Die einzelnen Komponenten sind fein aufeinander abgestimmt und lassen einen vom Bierhimmel träumen.

zur Brauerei
Die Klosterbrauerei Aldersbach blickt auf eine fast 800-jährige Geschichte zurück. Gegründet wurde das Kloster 1146 von Zisterziensermönchen, die ab 1268 mit dem Bierbrauen begannen – daher der Name des Bieres. Heute ist Aldersbach eine der ältesten, noch bestehenden Klosterbrauereien Deutschlands und wird von der Familie Adam geführt.
Bekannt ist die Brauerei für ihre enge Verbindung von Tradition und Qualität: gebraut wird mit Wasser aus den eigenen Tiefbrunnen, mit bayerischem Malz und Hopfen aus der Hallertau. Das Sortiment reicht vom klassischen Hellen über Weizen bis zu Spezialitäten wie dem 1268er Zwickl. Ein Bier mit Geschichte – und einem Geschmack, der zeigt, dass manche Rezepte einfach nicht altern.

Kona Longboard Island Lager

Ein Lagerbier aus Hawaii – das klingt nach Sonne, Surfbrettern und salziger Meeresluft. Das Kona Longboard Island Lager bringt 4,6 % Vol. Alkohol mit und stammt von der Kona Brewing Company, gegründet 1994 im sonnigen Kailua-Kona auf der Insel Hawai‘i. Gebraut wird es nach amerikanischer Lager-Tradition, aber mit einer Prise Aloha-Spirit.
Dieses Bier ist laut Eigenbeschreibung der „Durstlöscher nach einem langen Tag auf dem Board“ – also das, was man sich nach dem Surfen gönnt, während die Sonne über dem Pazifik versinkt.

Ob das Bier tatsächlich das entspannte Lebensgefühl der Insel transportiert oder ob hier nur die Marketingwelle rollt, zeigt sich im Glas.

Duft und Farbe
Frisch und fröhlich, so kann der erste Eindruck dieses Bieres am besten beschrieben werden, wenn man seine Nase in die Nähe der Flaschenöffnung hält. Im Glas zeigt sich das Bier hingegen recht unspektakulär. Die Farbe ist blassgeblich und die Bildung und die Haltbarkeit des Schaums ist leider, leider von überaus schlechter Qualität.

Einstieg
Beim ersten Schluck fragt man sich, was für eine Brauart man da eigentlich vor sich hat, denn dieses Lager kommt so ganz anders daher, als man es normalerweise erwarten würde. Während andere Biere der gleichen Brauart oft eher zurückhaltend in Erscheinung treten, so wartet dieses Bier aus dem Hause Kona mit einem starken Einstieg auf, bei dem eine starke Malznote den prägnanten Rahmen bietet.

Körper und Geschmack
Der erste Eindruck beim Geschmack setzt sich fort. Das Bier ist sehr markant in seinem Auftritt und das ist durchaus positiv zu verstehen! Die malzige Note, die sich inbesonders am Gaumen entfaltet, ist wohl das Markenzeichen dieses Bieres. Während hopfige Nuancen fehlen, was für Lagerbiere aber keine Besonderheit darstellt, findet man hier ein vollständiges und gut-kantig abgeschmecktes Vollbier.

Abgang
Die malzige Note bleibt auch im Abgang sehr deutlich bestehen. Sie bildet quasi den Spannungsbogen oder auch die Klammer dieses Geschmackserlebnisses. Fruchtig wird dieses Bier vor allem beim Aufstoßen – auch das darf hier in die Wertung mit reinspielen!

Kohlensäure
Zwar sieht man von der Kohlensäure recht wenig, da quasi keine Bläschen im Glas aufsteigen, jedoch relativiert sich dieser Eindruck beim direkten Trinkerlebnis. Hier merkt man nämlich, dass durchaus genug -wenn auch nicht besonders viel- von ihr im Bier enthalten ist.

Süffigkeit
Der ausreichende aber geringe Anteil der Kohlensäure wirkt sich positiv auf die Süffigkeit aus. Der prägnante und angenehme Geschmack tut sein übriges.

Fazit
Ein Lager mit klaren Kanten, das man so vielleicht von einem US-amerikanischen Bier nicht erwartet hätte. Der prägnante Geschmack mit seiner malzigen Prägung überrascht durchaus positiv. Ein Testrunk lohnt sich allemal!

 

zur Brauerei
Die Kona Brewing Company wurde 1994 auf Hawai‘i gegründet – ein echtes Inselprojekt, das klein begann und schnell zur bekanntesten Brauerei des Archipels wurde. Das Longboard Island Lager war eines der ersten Biere im Sortiment und gilt bis heute als Aushängeschild.
Kona legt Wert auf Nachhaltigkeit: Teile der Produktion laufen mit Solarenergie, und das Brauwasser wird vor Ort aus Vulkanquellen gewonnen. Durch Kooperationen mit der Craft Brew Alliance (inzwischen Teil von Anheuser-Busch InBev) wird das Bier heute auch auf dem US-Festland gebraut – etwa in Oregon oder New Hampshire – um den CO₂-Fußabdruck durch Transport zu reduzieren.
Der Charakter des Biers bleibt dennoch tropisch: freundlich, sonnig, ein bisschen nostalgisch. Ein Schluck Fernweh in Flaschenform.

 

Lapin Kulta Premium Lager

Finnland – Land der tausend Seen, der stillen Wälder und, ja, auch der Biere. Das Lapin Kulta Premium Lager stammt aus dem hohen Norden und bringt 5,2 % Vol. Alkohol ins Glas. Der Name bedeutet übersetzt „Lapplands Gold“ – ein großer Anspruch für ein helles Lagerbier. Ursprünglich in der Stadt Rovaniemi gebraut, also dort, wo der Weihnachtsmann vermutlich seinen Feierabend verbringt, will dieses Bier nordische Reinheit mit internationaler Trinkbarkeit verbinden.

Ob sich das Gold Lapplands auch geschmacklich bemerkbar macht, oder ob hier eher nordische Zurückhaltung regiert – das zeigt der Test.

Duft und Farbe
Vollkommen rein und klar zeigt sich dieses finnische Exportbier beim ersten Anblick im Glas. Nur wenig Kohlensäure ist zu erkennen und der Schaum ist wohl auch gerade im Urlaub, wenn man sich das magere Krönchen so anschaut. Aber gut, da wir dieses Bier ausnahmsweise aus der Dose einschenken müssen. Zum ersten optischen Eindruck gesellt sich ein feinherber Duft, der erstmal keine wirklich großen Rückschlüsse auf das Bier an sich zulässt.

Einstieg
Recht behäbig begibt sich das Bier auf seinen Weg in den Mund. Und hoppla, es setzt sich direkt hinten an den Gaumen fest. Der erste Eindruck ist sehr vom Malz dominiert. Das Bier wirkt schwerfällig und scheint nicht so richtig aus dem Pott zu kommen. Da hilft wohl nur ein zweiter Schluck! Okay, vielleicht auch erst der dritte!

Körper und Geschmack
Der erste Eindruck bestätigt sich. Das Bier kommt mit seinem für ein helles Bier recht schweren Körper nicht richtig in Gang, was auch an der nur in geringen Mengen vorhandenen Kohlensäure liegen mag. Dabei dominieren recht schwere Malzaromen, die das Bier in einer gewissen dezenten süßen Note erscheinen lassen. Interessant sind die Andeutungen von Nuss, die sich mehr und mehr herauskristallisieren. Tatächlich wirkt es wie ein helles Bier, das eigentlich lieber ein dunkles wäre.

Abgang
Hat sich das Bier erst einmal festgesetzt, hat man das Gefühl, dass man es nicht mehr so richtig loswird. Es klebt gefühlt am oberen Gaumen und will sich gar nicht abschütteln lassen. Auch mal eine interessante Erfahrung! Der Nachgeschmack bleibt dabei durchschnittlich angenehm.

Kohlensäure
Hier fehlt ein bisschen was, wurde dieses Bier offensichtlich nur mit der absoluten Mindestausstattung an Kohlensäure aus der Brauerei gelassen. Ein bisschen mehr würde sicherlich den Einstieg und den Abgang und überhaupt alles verbessern!

Süffigkeit
Nein, als süffig kann man diesen finnischen Vertreter wirklich nicht bezeichnen. Viel zu schwerfällig bewegt sich das Bier dafür im Mund und im Schlund. Damit sich daran was ändert, braucht man entweder derben Unterdruck, mehr Kohlensäure oder eine Verdünnung mit Wasser.

Fazit
Dieses Bier möchte etwas anderes sein, als es ist. Da man es nicht ändern kann, sollte man es einfach wie ein dunkles Bier trinken. Das verhindert Enttäuschung und bietet Liebhabern von dunklem Bier mal etwas Abwechslung fürs Auge.

 

zur Brauerei
Lapin Kulta wurde 1873 in Tornio im Norden Finnlands gegründet und entwickelte sich über Jahrzehnte zu einer der bekanntesten Biermarken des Landes. 1980 übernahm die Hartwall-Gruppe die Marke, die später wiederum Teil des Carlsberg-Konzerns wurde. Heute wird Lapin Kulta nicht mehr im ursprünglichen Werk in Tornio gebraut, sondern im Hartwall-Brauhaus in Lahti – mit Wasser aus den klaren finnischen Quellen, versteht sich.
Die Marke lebt stark vom Image des Nordens: Weite Landschaften, pures Wasser, klare Luft. Ein Bier, das Finnlands Natur in die Dose packen will – und dabei manchmal ein bisschen an seiner eigenen Gravitas scheitert.